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Der Steckbrief soll geodatenhaltenden Stellen eine schnelle Entscheidungsgrundlage bezüglich der INSPIRE-Betroffenheit ermöglichen. Im Steckbrief wird das jeweilige INSPIRE-Thema grob erläutert, zu anderen INSPIRE-Themen abgegrenzt, die Objektarten beschrieben und eine Fragen- und Antwortensammlung zusammengestellt.
Der Steckbrief soll zunächst nicht dazu dienen, die Prozesse der Umsetzung zu beschreiben. Dafür sollte die Datenspezifikation, bzw. die fachlichen Leitfäden zur technischen Umsetzung, herangezogen werden.
In Anhang I der INSPIRE-Richtlinie ist dieses Thema wie folgt definiert:„Gebiete, die im Rahmen des internationalen und des gemeinschaftlichen Rechts sowie des Rechts der Mitgliedstaaten ausgewiesen sind oder verwaltet werden, um spezifische Erhaltungsziele zu erreichen.2
Wasserschutzgebiete gehören zu Thema Bewirtschaftungsgebiete, Schutzgebiete, geregelte Gebiete ...(AM) im Annex III
INSPIRE definiert Schutzgebiete als „Gebiete, die im Rahmen des internationalen und des gemeinschaftlichen Rechts sowie des Rechts der Mitgliedstaaten ausgewiesen sind oder verwaltet werden, um spezifische Erhaltungsziele zu erreichen“. Entsprechend der Internationalen Union zur Erhaltung der Natur (IUCN) ist ein Schutzgebiet besonders dem Schutz und dem Erhalt der biologischen Artenvielfalt und von natürlichen und dazugehörigen kulturellen Reichtümern gewidmet. Es kann sich an Land, im Wasser und/ oder im Meer befinden und sowohl im Privatbesitz als auch im Besitz der öffentlichen Hand sein. Schutzgebiete können aus mehreren Gründen und mit verschiedenen Erhaltungszielen festgesetzt worden sein.
Schutzziele können sein:
Beispiele der rechtlichen Grundlagen sind:
In allen Fällen haben Schutzgebiete eine eigene Abgrenzung und werden im Rahmen des internationalen und des gemeinschaftlichen Rechts sowie des Rechts der Mitgliedstaaten ausgewiesen oder verwaltet. Schutzgebietsgrenzen sind oft relativ zu Katastergrenzen, natürlichen Grenzen oder zu anderen Objekten definiert. Manchmal sind sie auch auf der Basis der ungefähren Ausdehnung einer bestimmten Spezies definiert. Jedenfalls haben alle betroffenen Schutzgebiete eine eigene klare Abgrenzung.Das INSPIRE Thema Schutzgebiete soll für alle Maßstabsbereiche verwendet werden können: europaweit, auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene. Aus diesem Grund soll die höchstmögliche Auflösung verwendet werden.
Der thematische Geltungsbereich der INSPIRE Datenspezifikation Schutzgebiete basiert auf zwei Kriterien:
Im Unterschied dazu bezieht sich das ähnliche Thema aus Anhang III „Bewirtschaftungs-gebiete/Schutzgebiete/geregelte Gebiete und Berichterstattungseinheiten“ auf Gebiete mit anderem Zweck oder mit anderer Rechtsgrundlage.
Die Datenbereitstellung dient drei verschiedenen Zwecken (Anwendungsfällen), von denen bislang nur der erste umgesetzt wurde:
Folgende Objektarten werden im Entwurf der Durchführungsbestimmung zur Interoperabilität von Geodaten und Geodatendiensten zu diesem Thema definiert:
Objektart | Definition |
---|---|
Schutzgebiet (ProtectedSite) | Ein Gebiet, das auf Grundlage eines Rechtsaktes auf internationaler, EU- oder nationalstaatlicher Ebene geschaffen wurde oder verwaltet wird, um bestimmte fachspezifische Schutzziele zu erreichen. |
Zum Thema Schutzgebiete aus Anhang I gehören nach derzeitigem Stand:
Die Datensätze und die betroffenen Stellen für eine INSPIRE-konforme Bereitstellung wurden durch das "Modellprojekt Schutzgebiete der GDI-DE" schon weitgehend identifiziert. Für die Bestimmungszwecke des Naturschutzes wurde dies auch bereits mit der Länderarbeitsgemeinschaft Naturschutz (LANA) abgestimmt.
Für die Bereitstellung der Schutzgebiete nach internationalen Konventionen wie z.B. Ramsar wird voraussichtlich das Bundesamt für Naturschutz (BfN) verantwortlich sein. Die Schutzgebiete nach nationalem Recht und außerhalb der Hoheitsbereiche der Bundesländer werden durch das BfN bereitgestellt.
Die Daten zu Schutzgebieten des Natura 2000 Netzwerkes werden zunächst ebenfalls durch das BfN bereitgestellt, später nach Abstimmung evtl. durch die Bundesländer. Die Daten zu Schutzgebieten nach Landesrecht werden durch die Bundesländer bereitgestellt. Die Bundesländer regeln die internen Zuständigkeiten selbst. Die so bereitgestellten Daten werden durch die GDI-DE im GeoPortal.Bund als kaskadierender Internetdienst zusammengeführt.
Das Thema Schutzgebiete enthält nach derzeitigem Stand nicht:
6 Kommentare
Anonym sagt:
Apr. 06, 2020Zum Thema Naturparke aus Schleswig-Holstein folgenden Fragen:
Anonym sagt:
Apr. 06, 2020Moin Moin erneut aus Schleswig-Holstein,
im Zuge der Bereitstellung der Datensätze für das Thema Schutzgebiete sind wir auf weitere fachliche Fragen in der Zuordnung zum INSPIRE-Datenmodell gestoßen. Vielleicht gibt es in anderen Ländern bereits Erkenntnisse in der Umsetzung? Das INSPIRE Datenmodell verlangt eine Zuordnung zum DesignationSchemeValue bzw. im DesignationValue. Wir haben festgelegt, dass z.B. wie folgt die Datensätze gemappt werden:
SPA
NSG
Anonym sagt:
Apr. 06, 2020Liebe Kollegen,
aus Schleswig-Holstein ergibt sind eine Fragestellung zur Darstellung (Style) der Schutzgebiets-Layer. Der INSPIRE Default Style beschreibt eine graue Füllung mit schwarzem Umring. Bei einer Vielzahl an Schutzgebietskategorien wird natürlich auf den ersten Blick ziemlich fad in der Präsentation. Gibt es für die Natura2000-Gebiete und die weiteren Kategorien eine gängige Abbildung die sich durchgesetzt hat? Oder wurden bereits bundesweit Festlegungen in einer harmonisierten Darstellung getroffen?
Iris Heine sagt:
Apr. 06, 2020Beachten Sie hierzu bitte die fachlichen Empfehlungen, die hier veröffentlich werden: Schutzgebiete (PS) - technische Umsetzung
Anonym sagt:
Apr. 06, 2020Nachfrage zur Modellierung der Inspire Schutzgebiete:
Wann ist denn mit der Aufnahme des national designation type in der GDI DE bzw. INSPIRE Registry zu rechnen? Die Arbeiten zur Umsetzung der nationalen Schutzgebietskategorien sollen ja unverzüglich beginnen.
… und wird es zeitnah zur Modellierung von PS noch abgestimmte, einheitliche Vorgaben zum Schemamapping geben?
Iris Heine sagt:
Apr. 06, 2020Dr. Bettina Barth, der Betrieb GDI-DE hat bezüglich der Eintragung der Codeliste "national designation type" Kontakt mit Frau Bettina Dibbern aufgenommen. Bettina Dibbern, wie ist hier der aktuelle Stand?