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Grundlage für diese Seite ist das Dokument "Biogeografische Regionen", Version 1.0, Stand: November 2015, Herausgeber: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW)

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titlebezieht sich auf technichal guideline version 3.0

1. Ziel des Steckbriefs

Der Steckbrief soll geodatenhaltenden Stellen eine schnelle Entscheidungsgrundlage bezüglich der INSPIRE-Betroffenheit ermöglichen. Im Steckbrief wird das jeweilige INSPIRE-Thema grob erläutert, zu anderen INSPIRE-Themen abgegrenzt, die Objektarten beschrieben und eine Fragen- und Antwortensammlung zusammengestellt.

Der Steckbrief soll zunächst nicht dazu dienen, die Prozesse der Umsetzung zu beschreiben. Dafür sollte die Datenspezifikation, bzw. die fachlichen Leitfäden zur technischen Umsetzung, herangezogen werden.

2. Definition des Themas

Biogeographische Regionen (gemäß INSPIRE-RL) sind Gebiete mit relativ homogenen ökologischen Bedingungen und gemeinsamen Merkmalen.

Es gibtkeine zusätzlichen Begriffsbestimmungengemäß Durchführungsbestimmungen oder Datenspezifikation.

3. Abgrenzung zu anderen INSPRE-Themen

Das Thema „Biogeographische Regionen“ gehört gemeinsam und verwandt mit „Lebensräume und Biotope“, „Verteilung der Arten“ und „Schutzgebiete“ zu einer thematischen Gruppe „Biodiversität“.
Inzwischen wird diese Gruppe mit den Themen „Umweltüberwachung“ und „Bewirtschaftungsgebiete/Schutzgebiete/geregelte Gebiete und Berichterstattungseinheiten“ zu einem so genannten thematischen Cluster zusammengefasst.

Da „Biogeographische Regionen“ ökologische Potentiale aggregieren bzw. widerspiegeln, die in vielen Umweltbereichen relevant sein können, hat dieses Thema auch weitere Anknüpfungspunkte unter den INSPIRE-Themen.

4. Inhalt des Themas

4.1 Überblick

Biogeographische Regionen umfassen Bereiche, die gemeinsame ökologische Potentiale haben. Die zugrunde liegenden Faktoren, die dabei in Betracht gezogen werden, entstammen zumeist der Geologie, Bodenmerkmalen, Klima, Geomorphologie oder der Vegetation. Diese Faktoren werden einzeln oder in verschiedenen Kombinationen herangezogen, um die Aufteilung in ebensolche Biogeographischen Regionen zu begründen. Das in Deutschland wohl bekannteste Beispiel sind die „Naturräumlichen Haupteinheiten“.
Auch die Karten zur „Potentiellen Natürlichen Vegetation“ sind Biogeographischen Regionen, denn auch hier wird das „Potentiell“ im Sinne von Potential verstanden und die (Klimax)„Vegetation“ integriert Boden, Klima und Geomorphologie.
Die räumlich gröbste Aufteilung für Deutschland stellen die „Biogeographischen Regionen gemäß FFH-RL“ dar, die nur in „atlantisch“, „kontinental“ und „alpin“ unterscheiden.

Das Thema ist sehr allgemein beschrieben: Jede, auch zukünftig erarbeitete Klassifikation für Biogeographische Regionen kann hier abgebildet werden.

4.2 Zusammenfassung Datenmodell

Biogeographische Regionen haben ein denkbar einfaches Datenmodell: ein Objekt (eine Biogeographische Regionseinheit) hat einen Wert (z.B. D34), der aus einer registrierten Liste von Werten stammen muss. Diese Liste (z.B. die Naturräumlichen Haupteinheiten des BfN aus dem so genannten BfN-Handbuch zur FFH-RL) wird als Schema (RegionClassificationSchemeValue) namentlich genannt und in einer registry (z.B. bei der GDI-DE) als URL hinterlegt.
Auf diese Weise kann der Wert „D34“ darauf hin überprüft werden, ob er in der angegebenen Liste des BfN auch enthalten ist, weil diese Liste über eine bestimmte URL aufgerufen werden kann.

Das Datenmodell macht keinerlei Vorgaben, welches Klassifikationsschema hinterlegt werden soll oder welche Werte das Klassifikationsschema haben soll. Es setzt lediglich voraus, dass das verwendete Schema und die erlaubten Werte digital über eine URL verfügbar sein müssen.

4.3 Objektarten

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Für das Geodatenthema „Biogeographische Regionen“ ist nur eine Objektart festgelegt:

–           Bio-geographicalRegion
Die Angabe des Wertes (RegionClassificationValue) und der verwendeten Klassifikation (RegionClassificationSchemeValue) sind obligatorisch.

Angaben zur „Version“ der verwendeten Klassifikation und Angaben über die Betrachtungsebene (lokal, regional, national, ...) sind fakultativ.


5. Potentielle Daten, die zum Thema gehören

  • Die Biogeographischen Regionen gemäß FFH-RL sind geborene Mitglieder in diesem Thema; die Daten werden von der EU-Kommission für INSPIRE bereitgestellt
  • Die Potentielle Natürliche Vegetation von Europa (Bohn et al 2000) ist ebenfalls zwingend gesetzt und sollte vom Bundesamt für Naturschutz für INSPIRE bereitgestellt werden.
  • Naturräumliche Haupteinheiten (z.B. nach Meynen & Schmithüsen), die in den Bundesländern oder in Bundesämtern gepflegt und verwaltet werden, sollten von diesen für INSPIRE eingestellt werden.
  • Forstliche Wuchsbezirke stellen ebenfalls Gebiete mit bestimmten ökologischen Potentialen dar; sie sollten von den Forstbehörden, die sie verwalten, für INSPIRE bereitgestellt werden

6. Daten, die nicht zum Thema gehören

Der überwiegende Teil der für das INSPIRE-Monitoring, Thema „Biografische Regionen“, im Berichtsjahr 2014 gemeldeten Geodatensätze oder –dienste (http://www.geoportal.de/monitoring2014/DE_gdi-de.html) gehören in den Themenbereich. Trotzdem gab es einige Missverständnisse. Im Folgenden werden daher Daten und deren thematische Zugehörigkeit genannt.

  • Wertvolle Bereiche für ... / Planungsdaten z.B. Forsteinrichtung Bodennutzung  oder Bewirtschaftungsgebiete ...
  • Biotopverbundkarten für Arten → Bodennutzung
  • Schutzprogramme (z.B. Amphibienschutzprogr. etc.) Bewirtschaftungsgebiete ...
  • Schutzgebiete (z.B. NSG, ND, VSG etc.) → Schutzgebiete

Über weitere Einschätzungen der Betroffenheit und der Themenzugehörigkeit wird im Wiki der GDI-DE https://wiki.gdi-de.org/x/9Ac8informiert.

7. FAQs

Frage:            

Antwort:         



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