Die Veranstaltung fand am von 10 bis 13 Uhr statt und wurde online durchgeführt.

Agenda

TOPThemaAufzeichnungen / Weiterführende Informationen
1Begrüßung
2Governance of INSPIRE Artefacts
3Status Evaluierung INSPIRE-Richtlinie
4Status Änderungsverfahren Interoperabilitätsverordnung
5Implementierung von WCS für Höhendaten unter INSPIRE (Gastbeitrag)


RWS Proof of Concept – INSPIRE Good Practice Coverages

Thursday, November 18, 2021. 13:15 – 15:30

In the Netherlands Rijkswaterstaat (RWS*) has been designated to make the soil height of the Netherlands available as grids for European targets. In the past year they have carried out a Proof of Concept of the INSPIRE Good Practice coverages (PoC) in order to gain insight into the organizational and technical barriers and to solve them where possible.

In this online meeting, the team will share the experiences and discuss how to use the results

The information is actively managed and offered via https://github.com/codefornl/INSPIRE-coverages.

An example for which the coverages form a basis is an interactive web app to make a time travel for example through Landsat images (1984-2021) for every location in Europe. Go to Streamlit for Geospatial (gishub.org) and select “Create Timelapse”

Participation in this meeting is open, access via the following link:

https://teams.microsoft.com/l/meetup-join/19%3ameeting_NmQxY2FhM2QtYTYyZS00OGEyLWFlZWYtNzdiYTQ2NmNkMTBm%40thread.v2/0?context=%7b%22Tid%22%3a%22ac843cea-7a2b-4dc6-9f37-919c3e210fed%22%2c%22Oid%22%3a%22822137e0-7ccf-4eda-9ab8-a6b8c0195a5d%22%7d

We look forward to welcoming you there!

Herzo van der Wal (RWS) & Kathi Schleidt (DataCove)

* RWS is part of the Dutch Ministry of Infrastructure and Water Management and responsible for the design, construction, management and maintenance of the main infrastructure facilities in the Netherlands.


6Weitere Aktivitäten in der MIG-T
7Sonstiges

Hinweise (Warnung), Fragen (Frage) und Antworten (Haken) 

Governance of INSPIRE Artefacts

(Frage) Wird man tatsächlich eine IR-Änderung folgen lassen, ohne die Auswirkungen vorher mit der TG gemeinsam zu prüfen?

(Haken) Die Auswirkungen auf die Durchführungsbestimmungen werden zu Beginn des Prozesses, d. h. bei der Einreichung des Änderungsvorschlages bereits geprüft. Wenn eine Anpassung der TGs Auswirkungen auf die Durchführungsbestimmungen hat, wird die Änderung der TG vermutlich so lange zurückgehalten, bis die Durchführungsbestimmung entsprechend angepasst ist.

(Frage) Wird bei der Änderungen in den TGs zwischen "breaking" und "non-breaking changes" unterschieden, damit einfach identifiziert werden kann, ob "INSPIRE-Produkte" angepasst werden müssen?

(Haken) Bei der Versionierung der Schemata wird zwischen "breaking" und "non-breaking changes" unterschieden (abzulesen an der Versionsnummer). Bei der Fortschreibung der TGs gibt es keine explizite Unterscheidung.

(Frage) Sind die Release-Zyklen der INSPIRE-Artefakte mit den Release-Zyklen der INSPIRE-Komponenten "synchronisiert"?

(Haken) Vermutlich eher nicht. Bei den INSPIRE-Artefakten sieht der Release-Plan zwei Releases pro Jahr vor. Die Änderungen können dann entsprechend in den darauffolgenden Releases der INSPIRE-Komponenten nachgezogen werden. 

(Frage) Was erwartet die Kst. GDI-DE von den Koordinierungsstellen in den Ländern? Meine Frage zielt darauf ab, ob eher ein gemeinschaftliches Vorgehen (DE spricht für alle) oder eher ein direktes Vorgehen (eine Stelle für GDI meldet sich sozusagen in Eigenregie per issue) zu favorisieren ist. Bisher haben wir ja eher innerhalb von DE nach einer Lösung gesucht, die dann durch die Kst. GDI-DE (v. Dömming / Hogrebe / AK Leitung) eingebracht wurde. Ich meine auch, dass das gemeinsame Vorgehen die bessere, da übersichtlichere Variante ist. Es sei denn, es geht wirklich um Kleinigkeiten, deren Änderung unstrittig ist.

(Haken) Ob eine Abstimmung innerhalb der GDI-DE erforderlich ist, sollte von Fall zu Fall entschieden werden. Änderungsvorschläge mit strategischem Hintergrund sollten innerhalb der GDI-DE (z. B. in den Arbeitskreisen) abgestimmt werden. Bei kleineren Änderungen (z. B. redaktioneller Art) ist eine Abstimmung aus Sicht der Kst. GDI-DE nicht erforderlich. Andreas von Dömming und Daniela Witter sind die Ansprechpersonen in der Kst. GDI-DE, die bei Bedarf gerne bei der Einreichung von Änderungsvorschlägen unterstützen. Der fachliche Input sollte aber von den fachlich zuständigen Stellen und Gremien kommen.

Status Evaluierung INSPIRE-Richtlinie

(Frage) Gibt es in der Studie eine Aussage über den Mehrwert der Daten-/Dienstebereitstellung durch kommunale Stellen? Losgelöst von den allgemeinen INSPIRE-Mehrwerten einer europäischen GDI fällt es in den Ländern immer wieder schwer, die Umsetzung der Dienste kommunaler Daten in das INSPIRE-Format zu vermitteln.

(Haken) Eine explizite Aussage hierzu gibt es in der Studie nicht.

(Frage) Welches sind die "minimalen Interoperabilitätsmechanismen"?

(Haken) Zitat aus dem aktuellen Entwurfsstand des Digital Governance Acts (Stichwort: Europäischer Interoperabilitätsrahmen): "Unbeschadet der Normungsarbeit in bestimmten Sektoren oder Bereichen sollte der Innovationsrat die Kommission bei der Koordinierung nationaler Verfahren und Strategien zu den unter diese Verordnung fallenden Themen sowie bei der sektorübergreifenden Datennutzung unterstützen, indem er die Grundsätze des Europäischen Interoperabilitätsrahmens (EIF) befolgt und Normen und Spezifikationen (wie die Kernvokabulare und die CEF-Bausteine) nutzt. Die Arbeiten an der technischen Normung können die Festlegung von Prioritäten für die Entwicklung von Normen und die Festlegung und Aufrechterhaltung einer Reihe technischer und rechtlicher Normen für die Datenübermittlung zwischen zwei Verarbeitungsumgebungen umfassen, die die Organisation von Datenräumen ohne Rückgriff ...". Der Entwurf des Digital Governance Act wird auf Nachfrage gerne von Herrn Meinert (BMU) oder der Kst. GDI-DE zur Verfügung gestellt. 

(Frage) Was wird unter "nicht vollständig umgesetzt" verstanden?

(Haken) Die Europäische Kommission betrachtet hier vor allem die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit, insbesondere Herunterladbarkeit der INSPIRE-relevanten Datensätze. Da noch nicht alle Datensätze flächendeckend für die EU verfügbar sind bzw. die mit Metadaten beschriebenen Datensätze noch nicht vollständig über Downloaddienste zugänglich sind, ist die Richtlinie aus Sicht der Europäischen Kommission "nicht vollständig umgesetzt".

Status Änderungsverfahren Interoperabilitätsverordnung

(Warnung) HLNUG = Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie

(Frage) Heißt die Änderung zu Koordinatenreferenzsystemen, dass die EPSG Codes 25832 bzw. 25833 jetzt als "valide" angesehen werden?

(Haken) Zusätzliche CRS gelten erst dann als "valide", wenn die Änderung der Interoperabilitätsverordnung in Kraft getreten ist, anschließend das CRS-Register (inkl. Prozess zur Pflege des Registers) eingerichtet worden ist und die CRS (mit Zustimmung der MIG) in das Register aufgenommen worden sind.

(Warnung) Nähere Information zu "Änderung zu Koordinatenreferenzsystemen": https://github.com/INSPIRE-MIF/helpdesk/issues/5

(Frage) Kann kurz auf die eingeforderte Änderung bei Art. 14 eingegangen werden? Welche Nachteile sind aktuell auf operativer Ebene mit Art. 14 verbunden? 

(Haken) Siehe https://wiki.gdi-de.org/x/BIAxNg.

(Frage) Werden die TGs nach der Verabschiedung angepasst?

(Haken) Es wird davon ausgegangen, dass die TGs nach Inkrafttreten der Interoperabilitätsverordnung entsprechend angepasst werden. 

Implementierung von WCS für Höhendaten unter INSPIRE

(Frage) Haben sich im Bereich Elevation bestimmte Gitterweiten in der praktischen Nutzung etabliert?

(Haken) Equal Area Grid (siehe Folie 10 der Präsentation).

(Frage) Wurde die Bereitstellung INSPIRE konformer WCS auch mit ArcGIS Server getestet? 

(Haken) Nein, nicht im Rahmen dieses Projektes.

Weitere Aktivitäten in der MIG-T

(Frage) Geht es hier (nur) um Geodatensätze, die "nicht vollständig transformiert" werden können? Für alle anderen sieht die „Handlungsempfehlung für die Bereitstellung von Geodaten für INSPIRE“ ja vor, die Identifizierung bei den originären Geodatensätzen zu entfernen, wenn die Datensätze vollständig in das INSPIRE-Modell transformiert worden sind.

(Haken) Die Europäische Kommission betont, dass die Richtlinie nicht zwischen transformierbaren, nicht-transformierbaren oder teilweise transformierbaren Datensätzen unterscheidet. Allgemein wird davon ausgegangen, dass die Datensätze nur in den seltensten Fällen vollständig in das INSPIRE-Modell transformiert werden können.

(Warnung) Follow-Up: Dann sollten wir in der GDI-DE mal evaluieren, wie das in den einzelnen Ländern gehandhabt wird und ggf. die Handlungsempfehlung konkretisieren. In BB ist Szenario 1 der Standard, wir entfernen daher die Identifizierung bei den originären Datensätzen in aller Regel.

(Frage) Zur Suche nach HVD (INSPIRE Geoportal):  Müssen dann die Metadaten entsprechend getaggt werden?

(Haken) Wie der Filter in der neuen Oberfläche für HVD implementiert sein wird, ist den MIG-T-Vertretungen nicht bekannt. Bisher liegen keine neuen Anforderungen bezüglich des Taggings in den Metadaten vor. Nachtrag: Nach Rückfrage beim JRC wird die Klassifizierung nach INSPIRE-Themen für den HVD-Filter genutzt.

(Frage) Meines Erachtens wird die Suche nach HVD nicht so einfach auf Knopfdruck möglich sein. Bis dato ist ja noch nicht mal bekannt, welche Daten es sein werden. Die KOM hüllt sich in Schweigen, was für eine proaktive Vorbereitung sehr hinderlich ist. Ich gehe außerdem davon aus, dass die Frage der einheitlichen Zuordnung der Datensätze über alle Bundesländer und auch dem Bund nicht einfach wird. Das alles erst mal als Feststellung, verbunden mit der Frage, ob die KOM sich zu einem Zeitplan der Bereitstellung von HVD-Datensätzen in INSPIRE-Formaten geäußert hat.

(Haken) Weder den MIG- noch den MIG-T-Vertretungen liegen aktuell Informationen zu einem Zeitplan für die Bereitstellung von HVD-Datensätzen in INSPIRE-Formaten vor. Wenn es sich bei den HVD-Datensätzen um eine Teilmenge der INSPIRE-Datensätze handelt, ist der Zeitplan für die Umsetzung der INSPIRE-Richtlinie maßgeblich.