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Gemäß der Zieldefinition in Abschnitt 4.1 werden Geodaten in der GDI-DE grundsätzlich über Geodatendienste verfügbar gemacht. Darstellungsdienste erlauben beispielsweise die unmittelbare Nutzung der Geodaten, Downloaddienste ermöglichen deren Verwendung in eigenen GIS-Anwendungen. Dies entspricht dem Konzept einer dienstorientierten Architektur. Näheres dazu in Architektur der GDI-DE – Technik (AK Architektur, 2023).

7.2 Spatial Data on the Web (

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Best Practices) (Burkhard Schlegel )

Geodaten werden über Geodateninfrastrukturen auf Basis von OGC-Webdiensten verbreitet. Für nicht fachkundige Benutzer ist es schwierig Daten zu finden, darauf zuzugreifen und sie zu nutzen. Es gibt mehrere Gründe, u.a.:

  • In Geodateninfrastrukturen sollen Katalogdienste zum Auffinden räumlicher Ressourcen verwendet werden, nicht die gängigen Suchmaschinen des Webs. OGC-Webdienste kümmern sich nicht um die Indizierung ihrer Inhalte durch diese Suchmaschinen.
  • Die Katalogdienste bieten konstruktionsbedingt nur Zugriff auf Metadaten – und im Allgemeinen auf Metadaten, die auf die Bedürfnisse erfahrener Benutzer ausgerichtet sind – und nicht auf die Daten selbst.
  • Benutzer können nicht einfach über Links auf Daten zugreifen. In der Regel ist es erforderlich, eine Abfrage zu erstellen, um auf Daten zuzugreifen. Die Definition dieser Abfragen ist häufig komplex und erfordert umfassende Kenntnisse sowohl der Datenmodellierung als auch der domänenspezifischen Abfragesprache.
  • Darüber hinaus ist es für Laien oft schwierig, die Daten zu verstehen und zu nutzen. Ein Teil davon sind domänenspezifische Komplexitäten, die für Laien schwierig sind (z. B. der Umgang mit Koordinaten in unterschiedlichen Koordinatenreferenzsystemen), aber schwer vollständig zu vermeiden sind. Die Datensätze gehen häufig auf die Anforderungen von Expertengruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen ein, die auch viele Grenzfälle abdecken, was zu umfassenden, komplexen Spezifikationen führt. Und die Daten liegen typischerweise in Formaten vor, die für Laien nicht einfach zu verarbeiten sind.

Geodateninfrastrukturen sind jedoch eine Schlüsselkomponente des umfassenderen Geodaten-Ökosystems. Solche Infrastrukturen bestehen in der Regel aus Richtlinien, Arbeitsabläufen und Werkzeugen im Zusammenhang mit der Verwaltung räumlicher Datensätze. Sie stellen Mechanismen zur Unterstützung der umfangreichen Funktionen bereit, die von der Expertengemeinschaft benötigt werden.

Ziel vonSpatial Data on the Web Best Practices (https://www.w3.org/2021/sdw/bp/#desc-changing-properties) ist es, Geodatenbereitsteller dabei zu unterstützen, die vollständige Integration der Geodaten in GDIen in das Datennetz des WWW zu ermöglichen.

Die wichtigsten zusätzlichen Schritte, um Geodaten aus Geodateninfrastrukturen ins Web zu bringen, sind folgende:

  • Best Practice 1: Verwenden Sie global eindeutige persistente HTTP-URIs für Spatial Things
  • Best Practice 2: Machen Sie Ihre Geodaten für Suchmaschinen indexierbar
  • Best Practice 3: Verknüpfen Sie Ressourcen, um Netzwerkeffekte zu erzielen
  • Best Practice 13: Geodaten über „Komfort-APIs“ verfügbar machen

Die Anwendung der aufgeführten Schritte sorgt dafür, dass Geodaten wie alle anderen Daten im Internet veröffentlicht werden. Das meint mehr als nur die Bereitstellung von Downloads oder Diensten für Geodatendateien. Damit Daten im Web verfügbar sind, müssen die darin beschriebenen Ressourcen mithilfe von HTTP-URIs identifiziert, so veröffentlicht werden, dass sie von Suchmaschinen indiziert werden können, und mit anderen Ressourcen verbunden oder verlinkt werden. Dadurch sind die Daten für Laien leicht auffindbar und leicht zugänglich: Die Geodaten werden in das größere Datennetz integriert.

Das Konzept der verknüpften Daten für die Veröffentlichung räumlicher Daten ist im Web von grundlegender Bedeutung: Es sind die Verknüpfungen, die Daten miteinander verbinden und die Grundlage für das Datennetz bilden.

Spatial Data on the Web Best Practices fördern einen Linked-Data-Ansatz (s. 7.3).

Das Befolgen der Spatial Data on the Web Best Practices führt auch dazu, dass Daten besser mit den FAIR-Prinzipien (s. 4.4) übereinstimmen...

7.3 Linked Data (Dr. Falk Würriehausen , Markus Schaffert )

Siehe auch http://inspire-eu-rdf.github.io/inspire-rdf-guidelines/ 

7.4 Plattformen und Datenräume (Alle)

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