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12 Kommentare

  1. Renate Zweer sagt:

    Mit der bislang in der GDI-BE eingesetzten Software konnten wir Daten-Metadaten – Dienste-Metadaten und Capabilties der Dienste weitgehend automatisiert in Übereinstimmung halten.

    Mit der anstehenden zunächst teilweisen Migration auf Standard-Software gelingt das nicht mehr ohne Weiteres. Für die Dienste wird Geoserver zum Einsatz kommen, die Metadatenerfassung bleibt zunächst in unserem Erfassungssystem. Der CSW basiert auf GeoNetwork.

    Meine Frage an euch und Sie in diesem Zusammenhang:

    • Wie erzeugt ihr/Sie die Übereinstimmung zwischen Metadaten und Capabilities? Wird doppelt erfasst oder gibt es Übernahmemechanismen?
      (Michael Räder hat den Hinweis gegeben, dass bei Geoserver an einer (ansatzweisen) Übernahme der Capabilities-Tags aus den Metadaten gearbeitet wird)

    • Bei manchen Angaben in den Capabilities, z.B. bei den <keywords> frage ich mich, welche praktische Relevanz sie dort haben. Was machen Clients damit? Ich kann mir vorstellen, dass es sich zumindest bei den <keywords> um nichts weiter als eine (überholte) Forderung im Standard handelt?

    Ich freue mich auf den Austausch und bin gespannt.

  2. Steffen Bach sagt:

    GDI-BW

    Prinzipiell kann man bei uns die Capabilities importieren und somit alle relevanten Daten automatisch in die Metadaten übernehmen. Allerdings werden die ganzen Kontaktfelder dabei nicht berücksichtigt - hier muss also eine Nacherfassung stattfinden. Das Füllen dieser Metadatenelemente ist aufwendig, zumal die Angaben 1:1 mit denen der Metadaten übereinstimmen muss. 

    1. Renate Zweer sagt:

      Danke Steffen.

      Im Falle, dass sich Angaben ändern, importiert ihr erneut (unter Schonung der Kontakte (Lächeln))?

  3. GDI-MV

    Der Abgleich erfolgt manuell in Verantwortung der geodatenhaltenden Stellen. In einer früheren Version unseres Metainformationssystems gab es eine Funktion, die Abweichungen zwischen Metadaten und Capabilities auflisten konnte.

    Informationen zu den Diensten werden i.d.R. aus den Metadaten entnommen, nur wenn Metadaten unbekannt oder nicht vorhanden sind wird auf die Informationen aus den Capabilities zurück gegriffen.

    1. Renate Zweer sagt:

      Danke Andreas.

      Verstehe ich es richtig, dass mit „Informationen zu den Diensten“ die Dienste-Metadaten gemeint sind? Ist der Ableitungsprozess der Dienste-aus den Daten-Metadaten automatisiert oder händisch, ebenso die Übernahme aus den Capabilities bei Fehlen der Daten-Metadaten?

  4. Zumindest für die originär im GEOkatalog.NRW erfassten Metadaten muss die Pflege parallel vorgenommen werden. Die zugehörige Arbeitsorganisation und etwaige Prozesse sind aber nicht zentral geregelt, d.h. dies kann je nach Verwaltung variieren. Als Landes-Dienstleister kümmert sich IT.NRW in vielen Fällen sowohl um die Metadaten als auch die Bereitstellung der Dienste. Ob und wie hinter den Kulissen ein Sicherstellen der Übereinstimmung erfolgt, ist uns nicht bekannt.

    Die Katalog-Software bietet jedoch eine Art „Starthilfe“: aus einem Capabilities-Dokument kann ein Metadaten-Rudiment erzeugt werden, das anschließend im Editor ergänzt wird. Ab diesem Zeitpunkt gibt es aber keinen Rückfluss mehr von den Metadaten zu den Capabilities. Wie gesagt: es ist eine organisatorische Aufgabe, sich gegenseitig zu informieren (falls nicht beide Aufgaben in einer Hand) und Änderungen abzusprechen.

    Auch bei den Kommunalverwaltungen kann es individuelle Lösungen und ggf. auch Automatisierungen geben, die uns im Detail nicht bekannt sind.

    Zu den Keywords: ja, das könnten Altlasten sein aus der Zeit, als es nur die Capabilities und noch keine Dienst-Metadaten gab. Es gibt ja weitere Redundanzen, so auch die bekannten AccessConstraints und Fees. Verwerfen würde ich diese Elemente jedoch nicht, da für mein Verständnis die mögliche Vereinfachung der Daten-Dienste-Kopplung bei Wegfall des Dienst-Metadatensatzes im Gegenzug wieder mehr Informationen in den Capabilities erfordern würde.

    1. Renate Zweer sagt:

      Danke Peter, auch für das Eingehen auf die Keywords.

      Ja, es gibt mehr Redundanzen zwischen Metadaten und Capabilities als die Keywords. Nur im Gegensatz zu den Nutzungsbestimmungen erkenn ich hier keine Relevanz. Das mag daran liegen, das Keywords für mich der Suche dienen und nicht der Anzeige in Clients.

      Und ja, warten wir den Werdegang der vereinfachten Daten-Dienste-Kopplung und die Erweiterung der Capabilities ab.

  5. Bei uns in HE, RLP und SL werden die Service-Metadaten automatisch on the fly, auf Basis der Informationen aus den registrierten Dienste erstellt. Sie können um weitere Informationen, wie z.B. Kontaktstellen, Lizenzinformationen, ... angereichert werden. Bei diesem Ansatz gibt es keine Differenzen und die Metadaten sind immer in sync (Zwinkern) . Änderungen bei den Diensten werden über das zweistündige Monitoring detektiert und ggf. durch eine automatische Übernahme in die Registry (update) übernommen. Das System funktioniert rein auf Basis der WMS/WFS Capabilities. Es ist dabei egal welche Software  im Hintergrund eingesetzt wird (Geoserver, Mapserver, deegree, ESRI, ...) .


    1. Renate Zweer sagt:

      Uih, da hat sich viel getan bei euch. Ihr seid nun wahrscheinlich führend in Harmonisierungsangelegenheiten. Ich gratuliere und bedanke mich!

      Bis hier eine Nachfrage: Worauf beruht euer Metadaten-Editor? 


      1. Mmh - da hat sich eigentlich nicht viel getan - das ist immer noch der alte aus dem Mapbender - der von MrMap ist leider noch nicht fertig (Zwinkern)

        1. Renate Zweer sagt:

          o.k. Dann bringe ich etwas durcheinander. Ich meinte, Metadatensynchronisierung sei bei dir kein großes Thema wegen des Fokus auf die Capabilities. Danke für den Austausch.


          1. Nee - die Service-Metadaten werden ja alle dynamisch erstellt - da muss niemand was editieren (Zwinkern) - https://www.geoportal.rlp.de/mapbender/php/mod_showMetadata.php?resource=layer&layout=tabs&redirectToMetadataUrl=1&id=70850 - im Reiter Schnittstellen stehen die Links. Für die WFS geht das genauso. Das ist ein Security/Metadaten und Capabilities Proxy mit persistenten Adressen für die Ressourcen. Auch die OGC API Features Schnittstellen sind nur Fassaden. Der Entwickler ist von Natur aus faul und Metadaten will wirklich niemand pflegen (Zwinkern) .