Nutzen Sie Umweltdaten, insbesondere aus den Bereichen Biodiversität oder Wasser, oder führen Sie Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) durch? Dann haben Sie die Möglichkeit sich noch bis zum an einer Umfrage der Europäischen Kommission zu beteiligen, die im Rahmen der Folgenabschätzung zur Novellierung der INSPIRE-Richtlinie durchgeführt wird.
Ziel der Umfrage ist es, die Ansichten von Interessengruppen einzuholen, die als Datennutzende und/oder -vermittelnde verschiedener Umweltdaten fungieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf drei spezifischen Anwendungsfällen:
- Biologische Vielfalt: Bedarf und Verwendung vorhandener EU-Daten zur biologischen Vielfalt für die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten zur Berichterstattung im Rahmen des Globalen Rahmens für die biologische Vielfalt (GBF) und der GBF-Indikatoren.
- Wasserresilienz: Ermittlung des Datenbedarfs, der Nutzungsmuster und bestehender Lücken in Bezug auf Süßwassermenge und -qualität – ohne Meeresprobleme – im privaten, industriellen und landwirtschaftlichen Sektor. Dieser deckt zentrale Herausforderungen wie Überschwemmungen, Pufferung, Verschmutzung und Eutrophierung ab und unterstützt so die wirksame Umsetzung der Wasserresilienzstrategie.
- Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP): Der Anwendungsfall konzentriert sich auf Daten, die „effizientere und schnellere Umweltverträglichkeitsprüfungen unterstützen“ (gemäß der UVP-Richtlinie).
Die Antworten zur Online-Umfrage sollen eine Studie unterstützen, die im Rahmen der Folgenabschätzung der GreenData4All-Initiative durchgeführt wird.
Der Fragebogen ist auf Deutsch verfügbar (allerdings nur in einer maschinellen Übersetzung). Bei Verständnisproblemen ist es möglich auf die englische Version zu wechseln.
Bei Fragen: greendata4all@milieu.be.
Hintergrund
Die „GreenData4All“-Initiative ist ein zentrales Vorhaben im Rahmen der europäischen Datenstrategie, welches darauf gerichtet ist, den Zugang zu Umwelt- und Geodaten sowie deren Nutzung innerhalb der EU zu erleichtern. Sie trägt zur digitalen Transformation der EU bei und sieht hierbei vor, die INSPIRE-Richtlinie (das Hauptinstrument zur Harmonisierung von Umwelt- und Geodaten) zu modifizieren, indem unter anderem die technischen Spezifikationen für die Bereitstellung von Daten und deren Weitergaben vereinfacht wird und diese mit anderen europäischen Rechtsakten im Bereich Daten (Open-Data-Richtlinie, Verordnung für ein interoperables Europa, etc.) in Einklang zu bringen. Die Initiative hat auch zum Ziel, die Wiederverwendbarkeit von Daten zu erhöhen, um die Entwicklung und Umsetzung von Umweltpolitik zu unterstützen und zu verbessern. Sie soll die aktuellen Herausforderungen bei der Datenfreigabe angehen und sicherstellen, dass der Umweltdatentausch an die Informationsbedürfnisse der Endnutzer angepasst wird. Das GreenData4All-Projekt soll außerdem die Belastung für Datenanbieter minimieren und sicherstellen, dass jeder Versuch, Daten verfügbar zu machen, durch einen klaren Nutzerbedarf und/oder Geschäftswertkette gerechtfertigt ist. In den Monaten zwischen Februar und April hat eine öffentliche Konsultation zu dem Thema stattgefunden, im Rahmen derer interessierte Stakeholder ihre Ansichten unter anderem zur Fortschreibung der INSPIRE-Richtlinie kundtun konnten.
Am , 14-15 Uhr bietet die Europäische Kommission ein Webinar zur Vorstellung der "European Public Licence" (EUPL) an.
Im Rahmen des Webinars werden die folgenden Aspekte behandelt:
- Wie kann die EUPL verwendet werden, um die Konformität sicherzustellen und die Wiederverwendung von Software zu fördern?
- Wie unterstützt die EUPL die Ziele der Verordnung über ein interoperables Europa?
- Wie kann der Lizenzierungsassistent bei der Auswahl der richtigen Open-Source-Lizenz helfen?
Das Webinar bietet die Möglichkeit zu verstehen, wie die EUPL bei der Erfüllung rechtlicher Anforderungen helfen und die grenzüberschreitende digitale Zusammenarbeit unterstützen kann.
Die Registrierung ist bis zum , 16 Uhr möglich.
Die International Data Spaces Association hat im April 2025 ein "Data Space Manifesto" veröffentlicht.
Das "Data Space Manifesto" legt praktische Prinzipien für einen fairen, sicheren und selbstbestimmten Datenaustausch fest.
Es definiert, wofür Datenräume stehen: sichere gemeinsame Nutzung, Kontrolle durch den Anbieter und vertrauensbasierte Beteiligung. Es betont Offenheit, Transparenz und Interoperabilität als Schlüssel zur Zusammenarbeit über Sektoren und Grenzen hinweg. Es soll damit eine digitale Wirtschaft unterstützen, in der Daten geteilt werden können, ohne die Kontrolle zu verlieren.
Die Interoperable Europe Academy hat einen neuen "Learning Path" zum Thema "Semantic Interoperability in Action (Part I)" veröffentlicht. Der "Learning Path" umfasst folgende Kurse:
- DCAT-AP for Data Spaces
- Publishing Data with Linked Data Event Streams: Why and How
- LDES for Data Aggregation
- Access to Base Registries eLearning Course
Ein "Learning Path" ist eine Sammlung verschiedener Kurse, die grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in bestimmten Themen vermitteln.
Nach erfolgreichem Abschluss aller Kurse eines "Learning Path" müssen alle relevanten Zertifikate per E-Mail eingereicht werden, um die Zertifizierung für den gesamten "Learning Path" zu erhalten.
Neben dem neuen "Learning Path" zum Thema "Semantic Interoperability in Action (Part I)" ist noch ein weiterer "Learning Path" zum Thema "Interoperability Foundation" verfügbar, der folgende Kurse umfasst:
- Interoperability: An introductory course
- European Interoperability Framework (EIF) Online Training
- Interoperable Europe Act Introduction
Weitere sind in Vorbereitung.
