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Schlüssel

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Worum geht es?

Die aktuellen Datenspezifikations-TGs definieren (komplexe) Technical Guidance Dokumente definieren teils komplexe auf GML basierende XML-Schemas , die auf GML basieren, als Standardkodierung für alle INSPIRE-Datenthemen. Viele aktuelle Anwendungen haben allerdings Schwierigkeiten, solche komplexen Daten vollumfänglich zu nutzen. Die meisten existierenden Clients verwenden flache Datenstrukturen (z.B. simple types wie Integer, String, Boolean). Dies bedeutet, dass die Verwendung von INSPIRE-Daten (einfache Verknüpfungen, visuelle Überlagerungen, räumliche Suche, ...) in Standard-GIS-Clients oft schwierig oder überhaupt nicht möglich ist.

Diesen Umstand hat die Maintenance and Implementation Group (MIG) im aktuellen Arbeitsprogramm (MIWP 2016-2020) aufgegriffen. Unter dem Arbeitspaket 2017 2017.2 "Alternative encodings for INSPIRE data" sollen mögliche Anpassungen der bestehenden Kodierung untersucht und alternative Kodierungen diskutiert werden. Nach Art. 7 der Interoperabilitätsverordnung (1089/2010) ist  ist die Verwendung von alternativen Kodierungen grundsätzlich möglich.

Zurückgegriffen werden soll auch auf Beispiele Im Arbeitspaket 2017.2 sollen nehmen neuen, nun zu ermittelnden Beispielen, auch Fälle aus der Aktion 2016.1 "Fitness for purpose" aufgegriffen werden. Bereits in diesem Rahmen vorgetragene Anwendungsfälle von Vereinfachungen der bestehenden Schemas (, wie z. B. Methoden des "flattening", "subtyping" oder "redefining") , sind u.a. aus dem ELF-Projekt bekannt. Auch Deutschland hatte im Rahmen der Fitness for purpose-Arbeiten Hinweise eingebracht. Gänzlich alternative Kodierungen könnten auch auf anderen Standards wie JSON oder GeoPackage zur „Fitness for purpose“ Hinweise zur Kodierung eingereicht. Dabei wurden neben Vereinfachungen auch alternative Kodierungen vorgeschlagen. Diese können losgelöst von GML auf gänzlich anderen Standards basieren.

Alle Mitgliedsstaaten sind zum jetzigen Zeitpunkt aufgeforderthaben nun die Möglichkeit, Vorschläge bzw. Beispiele im Umgang mit der INSPIRE Kodierung einzureichen. Dies bedeutet, dass eigene Entwicklungen und Lösungswege hier diskutiert und in eine breitere Anwendung gebracht werden können. Es kann sich auch um Lösungen handeln, die in Projekten oder einzelnen Ländern erfolgreich angewendet wurden bzw. werden.

Durch einen gemeinsamen Umgang mit dem Thema im Arbeitspaket 2017.2 können Synergien genutzt und der Verlust der die Interoperabilität durch Einzellösungen vermieden werden.Die Koordinierungsstelle GDI-DE bittet Sie daher, diese Chance zu nutzen, nationale Interessen hier einzubringen und durch eine große Anzahl an Beispielen die gemeinsame Umsetzung von INSPIRE zu verbessern. Die Vorschläge werden über die deutsche MIG-T-Vertretung und den/die mandatierte/n deutsche/n Expert/in, der/die noch zu benennen ist, in die Subgroup 2017.2 eingebrachtbei Einzellösungen nach Möglichkeit gewahrt werden.

Hintergrund

Das MIG Arbeitspaket 2017.2 soll alternative Kodierungsregeln (hauptsächlich zum Zweck der Darstellung / Analyse in gängigen GIS-Werkzeugen) für ausgewählte Anwendungsschemata definieren. Darüber hinaus sollen eine Vorlage und ein Verfahren zum Umgang mit zusätzlichen Kodierungsregeln in der Zukunft erarbeitet werden. Insbesondere geht es die Entwickelung konkreter Vorschläge für alternative Kodierungen und den damit verbundenen Fragestellungen sowie die Etablierung eines Prozesses zum Umgang mit zusätzlichen Kodierungsregeln in der Zukunft. Das genaue Programm kann dem Mandat zum Arbeitspaket entnommen werden.

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