Aufgrund des bisherigen unabgestimmten Aufbau von Datenbeständen in verschiedenen Institutionen (Straßenbauamt, Verkehrsträger, Verkehrsverbund, Entwässerungsbetriebe, OSM), besteht bei der Zusammenführung dieser Objekte für eine gemeinsame Betrachtung (Anwendung) ein Bedarf an Abgleich, um mit einer komplexen Abbildung eines Realen Objektes weiter zu arbeiten können.


Gesamtbetrachtung einer Bus-Haltestelle

  • PROZESS: Verfahrensablauf (Für Fremd/Erstleser verständliche Zusammenfassung, was in dem speziellem Anwendungsfall behandelt werden soll)

Die gleiche Haltestelle ist bei den Verkehrsbetrieben (BVG), beim Verkehrsverbund (VBB), im Datenbestand der OS-Mapper und in der Straßendatenbank (SenUVK) unterschiedlich modelliert. Beispiele sind: Mal genau ein Punkt für jede Haltestelle für den Fahrplan, mal ein Punkt für jeden Einstiegspunkt (z.B. richtungsorientiert auf unterschiedlichen Straßenseiten, Ausgestattet mit einem Hinweis auf die Folge der nächsten Angebote), mal die Grundfläche eins Wartehäuschens, mal eine Linie für einen Behinderten gerechten Ausbau des Bordsteins. 

Alle diese "Modelle" einer Haltestelle tragen relevante Informationen, die es für eine Gesamtbeschreibung der Situation in unterschiedliche Planungsanwendungen zusammen zu führen gilt.


  • IST/SOLL + IN/OUT Beschreibung
    • IST: Beschreibung der bisherigen Arbeitsweise bzw. des Zustands der Datengrundlage

Die bisherige Zusammenführung kann ausschließlich durch Überlagerung und manuelle Zusammenführung durchgeführt werden. 

    • SOLL: Ideales Ergebnis nach der Datenbearbeitung. Welches Ziel soll erreicht werden?
      • inkl. Beschreibung der Sichten
      • gewünschte Schnittstellen (WMS, Downloaddienst etc.)?

Die oben aufgezeigte Zusammenführung und eine gemeinsame Auswertung sollte von envVisio geleistet werden. Das Ergebnis sollte als WFS-Dienst oder in einem gängigen Geo-Daten Format (z.B. Shape-Datei) bereitgestellt werden. 

    • IN: Daten, die in das Modell gegeben werden inkl. möglichst vollständiger Beschreibung (Metadaten, etc.)
      • eventuelle Datenbedarfe
      • Qualität der IN Daten feststellen

FIS-Broker – Straßenbefahrung2014

          Haltestellenbereich Bus (WFS)

Haltestellen Wartebereich (WFS)

Fahrgastunterstand (WFS)

Fahrradständer (WFS)

Aufmerksamkeitsstreifen (WFS) taktile Bodenindikatoren

Verkehrszeichen – nnn (WFS)  

OSM-Objekte – Haltestellen


BVG-Daten  - Haltestellenposition – Fahrpläne – Linien – Nutzeranzahl



    • OUT: Verschnittene/Harmonisierte Version der IN Daten inkl. Beschreibung evtl. stattgefundener Transformationen (Format, etc.)
      • Qualität der OUT Daten feststellen

Abstände zw. Objekten


  • Anforderungen an Datenmanagement/Plattform. Wie soll das Endprodukt aussehen?
    • Visualisierung
    • Bedienbarkeit

Die Zuordnungen sollten vor dem Hintergrund einer generellen Karte dargestellt werden.


Qualitätssicherung soll gewährleistet werden durch:

  • Vergleich von IST vs. SOLL
  • Gegenüberstellung des Endprodukts mit formulierten Zielen/Anforderungen
  • Reicht die Qualität der IN/OUT Daten um aussagekräftige Analysen durchzuführen

------------------------------------------------------------------

Anwendung 2 (Bereich Umwelt): In unserem Ortsteil hängt die Zuständigkeit für die Straßenabläufe / Gullys von dem Endpunkt ab, an den das Regenwasser geleitet wird. So sind für die Leitung des Wassers in einen unserer 19 Teiche über unterirdische Leitungen (Haltungen) die Wasserwerke zuständig, wird das Wasser direkt in der Nähe des Gullys versickert, ist es das Bezirksamt (die Gemeindeverwaltung) zuständig. Es bestehen zwei digitale Datenbestände, einer bei den Wasserwerken und einer in der Liegenschaftskarte.

Für die Bürger ist es von Bedeutung, an wen sie sich im Fall einer Misfunktion (Verstopfung) oder eines baulichen Schadens wenden müssen, was der Bürgerverein in Form einer Karte zur Verfügung stellen möchte. Beim Übereinanderlegen beider Layer sollte allen Gullys der Wasserwerke, ein Gully in der Liegenschaftskarte zuzuordnen sein. Die nicht zugeordneten Gullys sind dann in der Zuständigkeit der Gemeindeverwaltung. Soweit die Theorie. Tatsächlich gibt es aber erhebliche Differenzen die verschiedene Ursachen haben, die sich in der Lagegenauigkeit (manuelle Digitalisierung vs. Vermessung) und ungleiche Schnittmenge zeigen (Gullys der Wasserwerke für die kein Äquivalent in der Liegenschaftskarte zu finden ist). 

Weitere Beispiele: 

Zusammenführung von Sachdaten aus georeferenzierten Registern mit bereitgestellter Geometrie.  


  • Keine Stichwörter