Definition zur Redundanz von Datensätzen

Erarbeitung einer Definition zur Abgrenzung von "identischen Kopien" und "neuen Referenzversionen":

• anhand bestimmter Prüfparameter zur Redundanz
• grundsätzlich sind Datensätze keine identischen Kopien, wenn sie INSPIRE-relevant modifiziert wurden
• Entscheidung der Mitgliedstaaten:
  • welche Modifizierungsverfahren in Betracht kommen
  • ob ein Datensatz INSPIRE-relevant ist, wenn nicht gesetzlich vorgeschrieben (z.B. im Zusammenhang mit öffentlichen Aufgaben, die Auswirkungen auf die Umwelt haben) 

(siehe Workshop zu rechtlichen Fragen - 17. Juni 2010, Brüssel)

Prüfparameter

• Thema
• Gebiet
• ID
• Erweiterung um Objekte und Attribute, die nicht INSPIRE unterliegen
• Weglassen von Objekten und Attributen
• Bearbeitung der Geometrie mit automatisierbaren Generalisierungsmechanismen
  • einfach reproduzierbar (z. B. Douglas-Peucker-Algorithmus)
  • sehr komplex (z. B. Modelltransformation Basis-DLM à DLM 50)
• Zusammenfassung von Geodatensätze der selben Behörde ohne inhaltliche Änderung (keine Erweiterung / keine Reduktion der Objekte und Attribute), aber mit geringfügiger struktureller Veränderung (z.B. Aufbau von Relationen zwischen den Objekten der beiden Ausgangsdatensätze, reproduzierbare / nicht reproduzierbare Aggregation von Objekten)
• Zusammenfassung von Geodatensätzen bezogen von unterschiedlichen Behörden ohne inhaltliche, aber mit geringfügiger struktureller Veränderung
• Vorliegen einer identischen Kopie bei einer übergeordneten Behörde, wobei die Referenzversion von einer nachgeordneten Stelle der untersten Verwaltungsebene nicht bereitgestellt werden muss, weil die Sammlung oder Verbreitung nach Art. 4 Abs. 6 INSPIRE-RL nicht vorgeschrieben ist
• Referenzversion und veränderte Kopie sehen nach Transformation in das INSPIRE-Datenmodell identisch aus