Wie soll die Vergabe der localId bei einem hoch-dynamischen Datensatz, also sich täglich ändernden Geoobjekten, aussehen?

Beim FLI ist die Frage nach dem Umgang damit im Zuge der INSPIRE Datentransformation aufgetaucht, da der "Tierseuchennachrichtendienst" die täglichen Meldungen eines Ausbruchs einer Tierkrankheit bzw. dessen Ort des Geschehens festhält. Gibt es hierfür Erfahrungswerte von anderen Geodatensätzen?


Kommentar

  1. In den INSPIRE-Datenmodellen ist die local-id definiert als:

    A local identifier, assigned by the data provider. The local identifier is unique within the namespace, that is no other spatial object carries the same unique identifier. It is the responsibility of the data provider to guarantee uniqueness of the local identifier within the namespace.

    Wenn die Frage darauf abzielt, wie stabil die localid in einem dynamisches System sein soll, dann empfehle ich folgendes:

    • Wenn es sich um ein reales Objekt handelt, das modelliert wird und die Dynamik darin besteht, dass sich sein Zustand über die Zeit verändert, dann handelt es sich auch im zeitlichen Verlauf stets um das selbe spatial object. Insofern empfehle ich hier eindeutige local-id einmalig für das spatial object zu vergeben und diese dann im zeitlichen Verlauf beizubehalten.
    • Wenn diese "Identität" für ein spatial object im fachlichen Kontext aber nicht nachvollziehbar ist, z.B. weil die Dynamik darin besteht, dass stets neue spatial objekte hinzukommen und alte entfallen, dann empfehle ich - aufgrund der Anforderung nach Eindeutigkeit - stets neue local-id zu vergeben.

    Zum Erzeugen eindeutiger Ids lassen sich verschiedene Methoden anwenden, z.B. das Hochzählen der local-id, so dass sie im Namensraum eindeutig sind oder die Erzeugung über einen UUID-Generator.

    Weitere Informationen zur Thema Vergabe von Objekt-Identifikatoren finden sich im GDI-DE Wiki auch unter "Anleitung: Geodaten als Linked-Data bereitstellen".