Blog-Eintrag vom Mai, 2021

Noch bis zum  können sich Interessierte an der öffentlichen Konsultation zur Evaluierung der INSPIRE-Richtlinie beteiligen. Die Konsultation steht allen interessierten öffentlichen oder privaten Organisationen sowie Einzelpersonen offen.

Der Fragebogen besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil umfasst allgemeine Fragen zur Bedeutung der INSPIRE-Richtlinie für die EU-Bürgerinnen und -Bürger und richtet sich an alle Konsultationsteilnehmerinnen und Konsultationsteilnehmer. Der zweite Teil des Fragebogens enthält spezifische Fragen zur Umsetzung der Richtlinie und zu ihren Ergebnissen nach fünf Bewertungskriterien (Wirksamkeit, Effizienz, Kohärenz, Relevanz und EU-Mehrwert). Dieser zweite Teil richtet sich insbesondere an die Konsultationsteilnehmerinnen und Konsultationsteilnehmer, die direkt mit der Richtlinie und ihren Anforderungen zu tun haben oder unmittelbar davon betroffen sind.

Die Antworten können in jeder Amtssprache der EU eingereicht werden. Das Ausfüllen des Fragebogens nimmt je nachdem, ob nur Teil 1 oder Teil 1 und Teil 2 beantwortet wird, etwa 10 bis 25 Minuten in Anspruch. 

Die öffentliche Konsultation ist Teil der Evaluierung der INSPIRE-Richtlinie, die spätestens zum 1. Januar 2022 vorliegen soll. Mit Hilfe der Konsultation sollen Stellungnahmen von EU-Bürgerinnen und -Bürgern sowie Interessenträgern zum aktuellen Stand der Umsetzung der Richtlinie in den Mitgliedstaaten und zu den bisherigen Ergebnissen bei der Verwirklichung der Richtlinienziele eingeholt werden.

Ein zusammenfassender Bericht über die Ergebnisse der öffentlichen Konsultation wird zeitnah nach dem Ende des Konsultationszeitraums auf der Webseite der Kommission veröffentlicht. Die Ergebnisse dieser Konsultation werden auch in die Arbeitsunterlage der Kommissionsdienststellen einfließen, in der die Ergebnisse der Bewertung der Richtlinie (bis Ende 2021) zusammengefasst werden.


 

Am  um 14 Uhr findet ein ELISE Webinar zum Thema "Digital platform for the smart management of infrastructures - the public lighting case" statt.

Die Verwaltung der öffentlichen Beleuchtung stellt für die meisten Kommunalverwaltungen eine Herausforderung dar, da sie mit teuren Energierechnungen, ineffizienter Wartung und verpassten Möglichkeiten, den Bürger:innen zusätzliche Dienstleistungen anzubieten, die die öffentliche Beleuchtungsinfrastruktur nutzen (z. B. Wi-Fi-Hotspots), zu kämpfen haben.

Das Projekt PELL (Public Energy Living Lab), das schrittweise von mehr als 8.000 italienischen Kommunen umgesetzt wird, hat es ermöglicht, durch die Definition eines spezifischen Datenmodells eine digitale Plattform für die strukturierte und harmonisierte Sammlung der raumbezogenen Daten der öffentlichen Beleuchtung für jede Kommune zu schaffen.

Im Juli 2019 gestartet, hat PELL dank 13 italienischer Gemeinden, die sich der Plattform angeschlossen haben, 80.788 Beleuchtungsanlagen erfasst.

Darüber hinaus stellt die Implementierung von PELL auch eine Lösung dar, um die Managementprozesse und das gesamte Entscheidungsunterstützungssystem im Bereich der öffentlichen Beleuchtung zu reorganisieren und zu modernisieren. Diese Plattform ermöglicht auch die Bereitstellung von Diensten, die auf der öffentlichen Beleuchtungsinfrastruktur basieren (z. B. Wi-Fi-Hotspots, Kameras).

Giacomo Martirano, Berater beim Joint Research Center (JRC), Nicoletta Gozo, Laura Blaso von ENEA und Gabriele Ciasullo von AgID werden im Rahmen des Webinars auf folgende Aspekte näher eingehen:

  • Überblick über ELISE Energy & Location Applications
  • ENEA PELL Projekt für die Innovation der Managementprozesse von strategischen städtischen Infrastrukturen
  • ENEA PELL Projekt: eine innovative Plattform für das digitale Management der öffentlichen Beleuchtungsinfrastruktur
  • PELL-Datenmodell

Das Webinar richtet sich insbesondere an:

  • Kommunale Verwaltungen, die daran interessiert sind zu verstehen, wie sie die Energierechnungen und die Wartungskosten für die öffentliche Beleuchtung reduzieren können.
  • Regionale/nationale Verwaltungen, die verstehen wollen, wie man eine digitale Plattform für das intelligente Management der öffentlichen Beleuchtung im Rahmen der öffentlichen Beschaffung einführt.
  • Unternehmen, die im Bereich Energieeffizienz arbeiten und daran interessiert sind, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch den Einsatz einer gemeinsamen digitalen Plattform für die öffentliche Beleuchtung zu steigern.
  • Fachleute, die sich im Hinblick auf die Nutzung der digitalen Plattform für die öffentliche Beleuchtung weiterbilden möchten.
  • Bürger:innen, die daran interessiert sind, zu verstehen, wie durch PELL die Infrastrukturen und Dienste der öffentlichen Beleuchtung verbessert und modernisiert werden können (z. B. Wi-Fi-Hotspots, Kameras).

Am  informieren die deutschen Vertreter der MIG-T im Rahmen einer Online-Veranstaltung über aktuelle Themen aus der INSPIRE MIG(-T). Der Fokus wird neben dem INSPIRE-Monitoring 2021 auf der Evaluierung der INSPIRE-Richtlinie liegen, die bis Ende des Jahres abgeschlossen werden soll. Darüber hinaus wird über die aktuellen Aktivitäten in den einzelnen Actions des Arbeitsprogramms 2021-2024 berichtet.

Die Online-Veranstaltung "INSPIRE" richtet sich vor allem an Interessierte aus dem Lenkungsgremium GDI-DE, den Kontaktstellen GDI-DE bei Bund und Ländern sowie den Arbeitskreisen der GDI-DE. Die Teilnahme ist darüber hinaus für alle weiteren Interessierten aus dem Netzwerk der GDI-DE möglich.

Die Zugangsdaten für die Teilnahme sowie die Agenda werden rechtzeitig vor der Veranstaltung hier bekannt gegeben.

Konkrete Themenvorschläge oder Fragestellungen, auf die im Rahmen der Veranstaltung eingegangen werden sollen, können gerne vorab über die Kommentarfunktion auf der Wiki-Seite abgegeben werden.