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Durch die Kennzeichnung von Geoobjekten mit eindeutigen Identifikatoren können Geoobjekte identifiziert und referenziert werden. Viele Nutzungsmöglichkeiten wie die Beschreibung von Beziehungen zwischen Geoobjekten oder das erneute wiederholte Abrufen eines Geoobjektes aus einem Download-Dienst werden erst möglich, wenn Geoobjekte eindeutig identifizierbar sind.
In der Praxis gibt es unterschiedliche Ansätze um Identifikatoren identifizierbar zu machen:
Forderung nach unterschiedlichen Identifikatoren:
Die Umsetzung der INSPIRE-Datenmodelle erfordert in der Regel die Codierung von mehreren Identifikatoren im gleichen Geoobjekt.
Diese Indentifikatoren sind:
Die Tatsache, dass mehrere Indikatoren gleichzeitig zu bedienen sind, ist auf den ersten Blick sehr verwirrend, wird aber verständlicher, wenn einem bewust wird, dass dies im wesentlichen der laufenden Weiterentwicklung des GML-Standards und sich ändernden Anforderungen zur Nutzung von Geodaten (zum Beispiel als Linked Data) geschuldet ist. Es wird zurzeit überlegt, inspireId aus den Datenmodellen wieder zu erntfernen, da inspireId und gml:identifier redundant sind (Stand 17.09.2019, siehe FAQ).
In den meisten vorhandenen Datensätze werden zu jeden Geoobjekt bereits Identifikatoren gepflegt, die zumindest innerhalb des Datensatzes eine Eindeutigkeit herstellen. Um die Identifikatoren von INSPIRE (und GML) zu bedienen, sollte ein Ansatz gewählt werden, der die Erzeugung der für INSPIRE (und GML) geforderten Identifikatoren aus den vorhandenen Identifikatoren so ableitet, dass eine Nachvollziehbarkeit in beide Richtungen erfolgen kann. Die Eindeutigkeit kann mit Hilfe des Namensraumregisters der GDI-DE Registry hergestellt werden.
Info |
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Jede Organisation sollte ein eigenes ID-Konzept erstellen. |
Die konkreten Ausgangsbedingungen und organissatorischen Rahmenbedingungen variieren von Organisation zu Organisation. Daher wird im Folgenden ein Beispielkonzept vorgestellt, dass übernommen oder an die eigenen Rahmenbedingungen leicht angepasst werden kann.
Beispiel ID-Konzept
Bezeichnung | Was wird identifiziert | In welchem Bereich ist die ID eindeutig | Format | Wie wird Eindeutigkeit sichergestellt | Kommentar |
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Ds-Id | Datensatz | Innerhalb der Organisation | Präfix "DS" gefolgt von fortlaufender Nummer | Meine Organisation verwendet eine zentrale Excel-Tabelle zur Registrierung. | |
GeoObj-Id | Geoobjekt | Innerhalb des Datensatzes | nur Ziffern und Buchstaben (klein und groß), zwischen Groß- und Kleinschreibung wird unterschieden. | Organisatorisch: Der Sachbearbeiter ist dafür verantwortlich. Technisch: Die ID wird als Primärschlüssel in der Datenbank verwendet. | |
INSPIRE.namespace | Organisation | global | https://registry.gdi-de.org/id/{domain} | Der Namensraum wird in der GDI-DE Registry zentral registriert. Die daraus resultierende URL ist global eindeutig. | Der Wert für {domain} ergbit sich aus der Registrierung. |
INSPIRE.localid | Geoobjekt | Innerhalb der eigenen Organisation | {FeatureTypeName}_{Ds-Id}_{GeoObj-Id} | Die Kombination der Bestandteile garantiert Eindeutigkeit. | {FeatureType} wurde hier aus zwei Gründen als Präfix verwedet:
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INSPIRE.version | Version eines Geoobjektes | je Geoobjekt | fortlaufende Nummer (Versions-Id der Datenbank) | Die Datenbank unterstützt Versionierung und stellt die Eindeutigkeit sicher. | optional, da nicht alle Datensätze versioniert werden. |
gml:identfier | Geoobjekt | global | {INSPIRE.namespace}/{INSPIRE.localid} oder | Die Kombination der Bestandteile garantiert Eindeutigkeit. | Das hier verwendete Muster wird vom ID-Resolver der GDI-DE Registry unterstützt, der die Geoobjekte abrufbar macht. |
gml:id | Geoobjekt | Innerhalb der eigenen Organisation | {INSPIRE.localid} | siehe INSPIRE.localid | Die Eindeutigkeit wurde hier auf den Bereich der Organisation ausgeweitet obwohl GML nur die Eindeutigkeit im Dokument/Datensatz fordert. |
Varianten:
Damit die bereitgestellten Geoobjekte über ihre Url (d.h. den gml:identifier) im Web abrufbar sind, müssen sämtliche Http-Anfragen, die an den gml:identifer gerichtet sind, auf die Ziel-Url weitergeleitet werden, unter der das jeweilige Geoobjekt konkret abrufbar ist.
Da alle gml:identifer, die dem Konzept der GDI-DE-Registry folgen, mit dem Präfix https://registry.gdi-de.org/id/ beginnen, laufen auch alle Anfragen zunächst bei der GDI-DE Registry auf.
Die konkrete Url, unter der das Geoobjekt tatsächlich abrufbar ist, ist jedoch die "GetFeature"-Anfrage an den - in der Regel dezentralen - Download-Dienst. Es wird also eine Weiterleitung der Anfrage benötigt.
Diese Weiterleitung übernimmmt der ID-Resolver der GDI-DE Registry. Die Informationen, auf welche Ziel-Url weitergeleitet werden soll können Organisation selber in ihrem registrierten Namensraum hinterlegen.
[TODO Link auf Anleitung ID-Resolver]
Folgendes Beispiel zeigt ein Geoobjekt mit den relevanten Identifikatoren (Namensraumdeklarationen und weitere Eigenschaften des Objektes wurden zum Zweck der besseren Lesbarkeit entfernt).
Codeblock | ||||||
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<?xml version='1.0' encoding='UTF-8'?>
<ge:Borehole gml:id="Borehole_007f824b-5de4-4d6f-a2de-860b4649fa69">
<gml:identifier codeSpace="https://inspire.ec.europa.eu/ids">https://registry.gdi-de.org/id/de.bb.inspire.ge-core.eem/Borehole_007f824b-5de4-4d6f-a2de-860b4649fa69</gml:identifier>
<ge:inspireId>
<base:Identifier xmlns:base="http://inspire.ec.europa.eu/schemas/base/3.3">
<base:localId>Borehole_007f824b-5de4-4d6f-a2de-860b4649fa69</base:localId>
<base:namespace>https://registry.gdi-de.org/id/de.bb.inspire.ge-core.eem/</base:namespace>
</base:Identifier>
</ge:inspireId>
</ge:Borehole> |
Identifikator gml:id
Identifikator gml:identifier
Indentifikator inspireId
Weitere Informationen
https://inspire.ec.europa.eu/documents/guidelines-encoding-spatial-data
https://inspire.ec.europa.eu/file/1412/download?token=lHYwKEk5
FAQ: http://inspire.ec.europa.eu/ids
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