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Eine Vielzahl von Anwendungsfällen erfordert, dass einzelne Ressourcen, z.B. Geoobjekte eindeutig adressiert bzw. referenziert werden können.
Beispiele Anwendungsfälle:
Die genannten Anwendungsfälle können leicht unterstützen werden, wenn jedes Geoobjekte über einen eindeutigen persistente Identifier verfügt, über den es eindeutig in der Geodateninfrastrukur nutzbar und abrufbar ist. Aus diesem Grund existiert auch bei INSPIRE die Anforderung, eindeutigen Identifikatoren für Geoobjekte zu vergeben. INSPIRE fordert hier, dass URLs als Identifikatoren verwendet werden, so dass jedes einzelne Geoobjekte über das Internet addressierbar ist.
Mit Linked Data bezeichnet man die Verknüpfung von Daten im WorldWideWeb, die über eindeutige Webadressen bereitgestellt werden. Damit Geodaten auf gleiche Art und Weise auch mit anderen Daten verknüpft werden könne, müssen diese ebenfalls eindeutig adressiert und referenziert werden können. Linked Data und INSPIRE haben diesbezüglich die gleichen Anforderungen.
Das Namensraum-Register unterstützt Datenbereitsteller auf folgende Weise, um den genannten Anforderung nachzukommen:
Für alle Namensräume der GDI-DE Registry gilt folgende Bildungsregel:
# Muster für Namensraum (namespace): https://registry.gdi-de.org/id/<domain>
Der Platzhalter <domain>
steht für den Pfad einer Domain in einem hierarchischen Domain-Baum.
de # verwaltet von der Kst. GDI-DE de.bund # verwaltet von der Kontaktstelle Bund (IMAGI Geschäftsstelle) de.bund.bkg # verwaltet von BKG de.bund.bfg # verwaltet von BfG de.nrw # verwaltet von Kontaktstelle NRW
Die Konvention zur Bildung von Namensräumen in der GDI-DE orientieren sich an der etablierten Koordinierungsstruktur der GDI-DE.
Die Konventionen enthalten zurzeit noch keinen Vorschlag für die Berücksichtigung von Organisationen oder Gruppen, die sich nicht in der Koordiniderungsstruktur abbilden lassen, wie
Damit auch diese Organisationen bald in der Lage sind, eigene Namensräume für ihre Zwecke in der GDI-DE Registry zu erstellen und zu nutzen arbeitet die PG Registry an einer Ergänzung der Konventionen für Namensräume.
Hat eine Organisationen einen Namensraum registriert, so kann sie nach den folgenden Regeln beliebige Objektidentifikatoren in diesem Namensraum bilden:
# Muster: Objektidentifikator: <namespace>/<localId>[/<versionId>] # Muster: Objektidentifikator ohne Versionierung: https://registry.gdi-de.org/id/<domain>/<localId> # Muster: Objektidentifikator mit Versionierung: https://registry.gdi-de.org/id/<domain>/<localId>/<versionId>
Ein Auszug aus einem Geoobjekt, das dieses Konzept nutz ist im folgenden dargestellt.
gml:identifier
).Stellen Datenanbieter ihre Geodaten mit Objektidentifikatoren nach diesem Konzept über Downloaddienste bereit, so sind diese Geoobjekte bereits über das Internet verfügbar. Ohne weitere Maßnahme sind diese Geoobjekte jedoch noch nicht über ihren Identifikator, d.h. ihre URL beginnend mit https://registry.gdi-de.org/id/
erreichbar.
Um dies zu erreichen, bietet die GDI-DE Registry die Möglichkeit dass Organisationen ihren Namensraum so konfigurieren, dass beim Aufruf des Objektidentifikators eine Weiterleitung auf das Geoobjekt, d.h. auf ihren Downloaddienst aufgerufen wird. Diese Konfiguration wird ID-Resolver genannt.
Ein Beispielkonfiguration kann unter folgendem Link eingesehen werden: https://registry.gdi-de.org/id/de.bb.inspire.ge-core.eem
Das oben verwendete Beispiel ist hier ausführlich beschrieben.
Das Namensraum-Konzept bietet verschiedene Möglichkeiten der Umsetzung:
Jede Organisation sollte ein eigene ID-Konzept aufstellen, um festzulegen, wie sie Namensräume und Objektidentifikatoren verwenden möchte.
Die folgende Anleitung enthält ein Beispiel-ID-Konzept, das als Basis für die eigene Organisation verwendet werden kann: