Das Schaubild zeigt die entworfene Systemarchitektur mit ihren Komponenten und deren Verzweigungen.


Komponenten

Links sind identifizierte Quelldaten mit ihren Formaten und fachlichen Inhalten aufgeführt.


Der envVisio Import stellt Funktionen bereit, um diese Quelldaten in die Datenhaltung der Plattform zu überführen. In ETL-Prozessen (extract/transform/load) werden die als relevant identifizierten Informationen aus den Formaten der Rohdaten herausgelöst (extract), in das envVisio Datenmodell überführt (transform) und in die Datenbank geladen (load). Unabhängig von Format und Komplexität der Quelldaten werden immer dieselben Schritte durchlaufen.


Mittig angeordnet ist die zweistufige Datenhaltung der envVisio Plattform, die technisch im Kern auf einer PostgreSQL-Datenbank basiert und durch das envVisio Datenmodell strukturiert und gesteuert wird. Die linke Seite stellt das Realitätsmodell dar, das in einer allgemeingültigen atomaren Datenstruktur die Daten verwaltet. Die rechte Seite zeigt das Anwendungsmodell, das Sichten auf die Daten aufnimmt und diese zu Szenarien zusammenfasst.


Über eine Schnittstelle sind die Fachapplikationen der SCOPELAND-Software zugänglich. Sie können genutzt werden, um die Daten zu visualisieren, Analysen durchzuführen und in mit SCOPELAND kreierten Fachanwendungen zu verarbeiten. Die generischen Datenmodelle von SCOPELAND und envVisio greifen ineinander und ermöglichen einen effizienten und konzeptuell idealen Datenaustausch.


Aus der Datenhaltung heraus ist eine breite Palette an Datenbereitstellungen möglich.

In allen Fällen gewährleistet eine Zugriffskontrolle auf der Basis einer Rollen- und Rechteverwaltung, dass Daten nur dem für sie autorisierten Kreis an Nutzenden zugänglich sind.


Von den definierten Sichten in der zweiten Stufe der Datenhaltung ausgehend, können Standardformate und -dienste realisiert werden, z. B. Download Services à la INSPIRE. Die Daten werden in der Sicht gemäß dem zu erzeugenden Datenmodell strukturiert (z. B. zum INSPIRE-Annexthema road transport network). Dann wird mittels eines Transformationstools ein entsprechendes (XML-)Dokument erzeugt. Diese Dokumente können über einen simplen Atom Feed bereitgestellt werden.


Eine universelle, robuste und leicht zugängliche Bereitstellung ist der envVisio Service unten rechts im Bild, der sich dynamisch an die Datenhaltung anpasst und alle darin verfügbaren Daten anbietet. Er bietet eine standardisierte Schnittstelle für weiterverarbeitende Software. Auch ein manueller Zugriff mittels eines Browsers ist möglich, die Daten können in aggregierter Form heruntergeladen werden. Aufgrund seines großen Funktionsumfanges kann er als eigenständiges (stand alone) Open Data Portal fungieren.


Wenn die Komponenten technisch ausgereift sind, können sie in ein umfassendes Prozessmanagement integriert werden. Dieses erlaubt es, die einzelnen Schritte von Import bis Datenbereitstellung zu synchronisieren und flexibel aufeinander abzustimmen. Auf diese Weise könnten z. B. automatische Updates der Daten so definiert werden, dass sie ohne manuelle Eingriffe im ganzen System übernommen werden.


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