Geodatendienste

Erläuterung

Je nach Aufrufbarkeit des Geodatendienstes (Spatial Data Services, SDS) wird unterschieden in:

• Nicht aufrufbare Geodatendienste (not invocable SDS)
• Aufrufbare Geodatendienste (invocable SDS)
• Interoperable Geodatendienste (interoperable SDS)
• Harmonisierte Geodatendienste (harmonised SDS)
• Geodatendienste konform zur Verordnung Netzdienste (Network Services)

Die Klassifizierung der Geodatendienste ist an das Vorhandensein von Metadatenelementen geknüpft. Beispielsweise muss für einen aufrufbaren Geodatendienst das Metadatenelement „Resource Locator“ (linkage) angegeben werden, über den der Geodatendienst zugänglich ist. Für die Kategorisierung der Geodatendienste wird die ISO 19119 um das Element „category“ erweitert. 

Jeder Geodatendienst, der INSPIRE-Geodatensätze verarbeitet bzw. zugänglich macht (aufrufbarer Geodatendienst), muss bis spätestens 10.12.2015 mit zusätzlichen Metadatenelementen beschrieben werden. Die konkreten Anforderungen sind in Anhang V der Interoperabilitätsverordnung enthalten. Empfehlungen zur technischen Umsetzung können dem Technical Guidance Dokument entnommen werden. 

Es gelten nur Dienste als INSPIRE-Geodatendienste, wenn diese INSPIRE-Geodatensätze verarbeiten. Die Bereitstellung zusätzlicher Dienste ist nicht gefordert.

Implementierung in Deutschland

Die Implementierung von INSPIRE-Geodatendiensten erfolgt dezentral durch die geodatenhaltenden Stellen bzw. in deren Auftrag.