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Hinweis
titleAnmerkung

Bei Fehlern, Anmerkungen oder falls die Erläuterungen zu den Namensräumen oder der Schritt-für-Schritt Anleitungen nicht ausreichen, bitte ich Sie als registrierter Wiki-Nutzer einen Kommentar an dem ensprechenden Bereich oder unter der Seite anzubringen.

Definition und Anwendung

Das Namensraumregister dient der Vergabe und Verwaltung eindeutiger Namensräume. Jedes registrierte Namensraum-Objekt repräsentiert einen Namensraum, der von einer geodatenerfassenden oder geodatenhaltenden Stelle registriert ist.

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Der Reiter "Proposal-Verwaltung" gibt eine Übersicht der zu bearbeitenden Proposals.

Die Sicht auf die "Proposal-Verwaltung" ist abhängig von der Nutzerrolle (s. Kapitel 2 Rollen). Siehe Beispiel:

 

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Im Namensraum-Register können nur Objekte mit der Kategorie (Item-Klassen) "Namensraum" angelegt werden.

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Item-Klasse Ansicht bzw. Addition

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Jedes registrierte Namensraum-Item repräsentiert einen Namensraum, der von einer geodatenerfassenden oder geodatenhaltenden Stelle registriert ist. Der reservierte Namensraum entspricht einer eindeutigen URL in folgender Form:

https://<registry-host>/id/<domain>

Der Wert <domain> entspricht dabei dem des registrierten Namespace-Items im Namensraum-Register.

Der Geodatenerfasser oder -Bereitsteller kann für ein Geoobjekt mit dem von ihm registrierten Namensraum einen eindeutigen Identifikator erzeugen, indem er für ein Geoobjekt einen Identifikator in der Form

<namensraum>/<local-Id>[/<version>]

bildet, also:

https://<registry-host>/id/<domain>/<local-id>[/<version>]

Weiterhin wird das Auffinden der diesem Namensraum zugehörigen Objekte unterstützt. Die IDs von Objekten im gleichen Namensraum unterscheiden sich allein durch unterschiedliche local-IDs sowie ggf. unterschiedliche Versions-Kennungen. Um diese Objekte auffinden zu können, können dem Namensraum eine oder mehrere ID-Resolver (Routen) hinzugefügt werden. Eine ID-Resolver ist eine hinterlegte Ziel-URL, die einen Platzhalter für den Parameter <local-Id> und ggf. auch für den Parameter <version> enthält.

 

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Wird ein Objekt über seinen eindeutigen Identifikator aufgerufen, wird die Registry den Aufruf an eine für diesen Namensraum passende Ziel-URL weiterleiten. Welcher ID-Resolver für die Weiterleitung verwendet wird, wird anhand des bei der URL-Vorlage hinterlegten ID-Musters ermittelt. Das ID-Muster ist ein regulärer Ausdruck, der mit der angefragten ID abgeglichen wird. Sofern die angefragte ID auf die Muster von mehreren ID-Resolvern passt, wird der verwendete ID-Resolver unter diesen anhand der vergebenen Priorität ausgewählt.

Die eingetragene Ziel-URL könnte ein GetFeatureByID-Request eines WFS sein, aber es ist grundsätzlich die Angabe beliebiger URLs möglich.

Besitzt der angefragte Namensraum im Register nicht mehr den Status „gültig“, sondern „ersetzt“, wird automatisch der gültige Nachfolger des Namensraums ermittel und für die ID-Auflösung herangezogen. Dadurch wird sichergestellt, dass auch bei der Ersetzung von Namensräumen die Auflösung desselben weiterhin möglich bleibt.

 

 

Zuordnen eines übergeordneten Namensraumes

Namensräume können hierarchisch verwaltet werden. Dazu muss im Feld Übergeordneter Namensraum der Namensraum ausgewählt werden, dem der neue Namensraum zugeordnet werden soll.

Zuweisung des zuständigen Control-Body

Durch die Zuweisung einer oder mehrere Control-Body-Organisationen kann die Zuständigkeit für zukünftig vorgeschlagene Unternahmensräume festgelegt werden. Wird zu einem späteren Zeitpunkt ein neuer Namensraum vorgeschlagen, der diesem Namensraum untergeordnet ist, entscheiden die hier festgelegten Organisationen als Control-Body über das entsprechende Proposal.

ID-Resolver

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Der ID-Resolver ist ein Weiterleitungsdienst für Namensräume und leitet Anfragen der Form

 

https://<registry-host>/id/<shortNamePath>/<id>/<version>

 

an die beim Namensraum-Objekt hinterlegte Adresse weiter. Dabei werden die Parameter <id> und <version> in der Zieladresse ersetzt. Ein Namensraum kann mehrere Zieladressen besitzen, die in Abhängigkeit des hinterlegten ID-Musters und ihrer Priorität verwendet werden.

Dadurch ergeben sich verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten wie z.B. die Umsetzung der Datenservicekopplung, die Vergabe von INSPIRE Objektidentifikatoren oder eindeutige URLs für Geodienste. Im Allgemeinen kann man sagen, dass überall dort wo eindeutige Identifkatoren/URLs gebraucht werden Namensräume zum Einsatz kommen.

Aufbau von Namensräumen

Namensräume in der Registry werden in Form von URLs vergeben und beginnen immer mit der URL der Registry selbst (http://registry.gdi-de.org) gefolgt von einem nutzerspezifischen Teil (z.B. "de" für Deutschland), so dass der Namensraum für Deutschland dann wie folgt lauten würde http://registry.gdi-de.org/de . Wenn eine Namensraum-URL selbst aufgerufen wird, erfolgt eine Weiterleitung an eine für diesen Namensraum definierte URL, die der Ersteller des Namesraums selbst festgelegt hat. Auch können beliebiege Werte an einem Namensraum angehangen werden, die an die weitergeleitetete URL übergeben werden können (Bsp: http://registry.gdi-de.org/de/12345)

Zu jedem Registry-Namensraum können beliebig viele Unternamensräume vergeben werden und zu jedem Unternamensraum können wiederrum beliebig viele Unternamensräume angelegt werden. Getrennt werden die Namensräume von den Unternamensräumen mit einem ".". Somit ergibt sich eine hirarchische Struktur. (Bsp. http://registry.gdi-de.org/de.bund.bkg.wms ).

Control-Body

In der Registry können aber nicht nur die Namensräume hirarchisch angelegt werden, sondern auch hirarchisch verwaltet werden. Dazu gibt es die Möglichkeit den Verwalter, sprich die Control-Body-Organisation, für den neuanzulegenden Namensraumes auszuwählen. Der Antragsteller des neuen Namensraumes, erhält dann, falls er seine eigene Organisation als Control-Body auswählt automatisch die Rechte um seinen neuen Namensraum und alle untergeordneten Namensräume zu verwalten. Somit entstehen folgende Aufgaben:

  • Entwicklung eines Konzeptes, wie Unternamensräume strukturiert werden sollen
    (Bsp: Sie sind Control-Body für den Namensraum „de.bund“. Sie müssen sich jetzt auf eine Struktur festlegen, wie sie weitere Unternamensräume von Organisationen bspw. „de.bund.umweltbundesamt“ oder von Ressourcen bspw. „de.bund.metadaten“ strukturieren wollen)
  • Prüfung und Genehmigung aller Anträge für Unternamensräume
    (Bsp: Sie sind Control-Body für den Namensraum „de.bund“ und das Umweltbundesamt möchte den Namensraum de.bund.uba in der Registry registrieren. Sie haben nun die Aufgabe, die Anträge entsprechend Ihres strukturellen Konzeptes und hinsichtlich der Syntax zu prüfen und danach anzunehmen, zu ändern oder abzulehnen.)

Konventionen zur Struktur der Namensräume

Hinsichtlich der Unternamensräume ist jeder Control-Body frei zu entscheiden wie er sie strukturiert.

Bisher wurden in der GDI-DE lediglich folgende Konventionen getroffen (siehe auch Konvention zur Bildung von Namensräumen in der GDI-DE):

  • „de“ stellt den globalen Namensraum für Deutschland dar
  • Darunter gliedern sich die Bundesländer mit einem zweistelligem Kürzel (Bsp. „de.by“ für Bayern) und der Bund mit „de.bund“.

 

 

Die Prozesse innerhalb des Registers sind identisch mit den allgemeinen Prozessen, die in Kapitel 3: Prozesse beschrieben sind

 

Anwendungsfälle - Schritt für Schritt Anleitung

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