Blog-Eintrag

Die Version 2022.3 des INSPIRE Reference Validator wurde am  veröffentlicht. Die neue Version umfasst diverse Bugfixes. Nähere Informationen zum Update finden sich auf Github. Das Update wird voraussichtlich Anfang Oktoberin der GDI-DE Testsuite verfügbar sein.

Feedback zur neuen Version kann über den Validator Helpdesk in Github eingebracht werden.

Die Europäische Kommission hat am  das Release 2022.2 der INSPIRE UML-Modelle veröffentlicht. Das Release umfasst folgende kleinere ("non-breaking") Änderungen:

  • #11 - [SO] changed soilDerivedObjectObservation multiplicity from 1 to [1..*] - non breaking change
  • #14 - [GE] introduced multiplicity for geophObjectSet and geophObjectMember associations - non breaking change
  • #25 - [EL] changed endLifespanVersion multiplicity from 1 to [0..1]- non breaking change

Die Änderungen korrespondieren mit entsprechenden Änderungen der zugehörigen XML-Schemata und/oder der Technical Guidance Dokumente.

Die Änderung wurde im Rahmen des Governance-of-INSPIRE-Artefacts-Prozesses innerhalb der Arbeitsgruppe "Governance of INSPIRE Artefacts", der MIG-T und der MIG abgestimmt, siehe auch Governance of INSPIRE artefacts - neuer Workflow zur Pflege der INSPIRE Artefakte

Die INSPIRE UML-Modelle werden zweimal jährlich aktualisiert, das nächste Release ist am  geplant.

Die Europäische Kommission hat am  das Release 2022.2 der INSPIRE XML Schemata veröffentlicht. Das Release umfasst größere ("breaking") und kleinere ("non-breaking") Änderungen der folgenden Schemata:

  • PF (V4.0.2)
  • us-net-th (v4.0.1)
  • inspire_vs (v1.0.2)
  • EL (v4.0.1)
  • MR (v4.0.1)

Alle aktuellen Schemata sind hier abgelegt: https://inspire.ec.europa.eu/schemas/. Die vorhergehenden Schemata sind hier verfügbar: https://inspire.ec.europa.eu/schemas/2022.1/.

Die Änderung wurde im Rahmen des Governance-of-INSPIRE-Artefacts-Prozesses innerhalb der Arbeitsgruppe "Governance of INSPIRE Artefacts", der MIG-T und der MIG abgestimmt, siehe auch Governance of INSPIRE artefacts - neuer Workflow zur Pflege der INSPIRE Artefakte

Die INSPIRE XML Schemata werden zweimal jährlich aktualisiert, das nächste Release ist am  geplant. 

Die Europäische Kommission hat am  das Release 2022.2 der INSPIRE Technical Guidance Documents veröffentlicht.

Das Release umfasst größere ("breaking") und kleinere ("non-breaking") Änderungen zu folgenden Technical Guidance Dokumenten:

Die aktuellen Versionen der Technical Guidance Dokumente sind in den Formaten AsciiDoc, HTML und PDF auf GitHub veröffentlicht.

Version 3.2.0 des Technical Guidance Dokumentes zur Umsetzung von INSPIRE-Darstellungsdiensten berücksichtigt nun, dass ein Darstellungsdienst harmonisierte und/oder nicht-harmonisierte Layer enthalten kann. Hierfür wurden die Requirements 33, 39, 42 und 85 angepasst. Im nächsten Schritt können nun die Tests des INSPIRE Reference Validators nachgezogen werden.

Die Änderungen wurden im Rahmen des Governance-of-INSPIRE-Artefacts-Prozesses innerhalb der Arbeitsgruppe "Governance of INSPIRE Artefacts", der MIG-T und der MIG abgestimmt, siehe auch Governance of INSPIRE artefacts - neuer Workflow zur Pflege der INSPIRE Artefakte

Die INSPIRE Technical Guidance Documents werden zweimal jährlich aktualisiert, das nächste Release ist am  geplant. 

Die Europäische Kommission hat ein "Staff Working Document" (Arbeitsunterlage der Kommissionsdienststellen) zur Evaluierung der INSPIRE-Richtlinie veröffentlicht.

Darin stellt sie zusammenfassend fest (Zusammenfassung des Evaluierungsberichtes in deutscher Sprache): 

Gegenüber der Ausgangssituation im Jahr 2007, als öffentliche Verwaltungen so gut wie keine Geodaten elektronisch austauschten, konnten erhebliche Fortschritte erzielt werden. Mit der INSPIRE-Richtlinie wurde ein Rahmen für die Verbreitung von Geodaten nach den FAIR-Grundsätzen (auffindbare, zugängliche, interoperable und wiederverwendbare Daten) geschaffen und so die Effizienz des Datenaustauschs verbessert. Der wichtigste unmittelbare Mehrwert der INSPIRE-Richtlinie besteht darin, dass die gemeinsame Nutzung von Daten als ein Grundprinzip herausgestellt wird und der Aufbau von Governance-Strukturen, die EU-weite Interoperabilität, die Erschließung öffentlicher Daten, eine bessere Transparenz sowie die Zentralisierung von Fachwissen auf EU-Ebene gefördert werden. Durch die wirksame Positionierung der INSPIRE-Richtlinie in der entstehenden europäischen Daten-Governance-Landschaft und als einer der Schlüsselfaktoren für den künftigen Datenraum für den Grünen Deal kann der EU-Mehrwert der Richtlinie aufrechterhalten und weiter gesteigert werden und gleichzeitig die Umsetzung der Strategien des Grünen Deals sowie die Umweltdemokratie durch mehr Transparenz gefördert werden. 

Bei der Umsetzung der INSPIRE-Richtlinie bestehen jedoch nach wie vor Lücken sowie technische und organisatorische Hindernisse, die sich auch auf die gemeinsame Nutzung und Weiterverwendung vorhandener Geodaten erstrecken. Die Bewertung ergab, dass es dem Rechtsrahmen durch die technische Überspezifizierung der INSPIRE-Richtlinie und angesichts der technologischen Entwicklungen an Zukunftsfähigkeit mangelt und die volle Entfaltung seines Potenzials beeinträchtigt wird. Die Interoperabilität (von Daten und Diensten) wurde als wichtigster Kostenfaktor bei der Umsetzung der INSPIRE-Richtlinie eingestuft. Bei der Umsetzung besteht im Hinblick auf die übermäßig detaillierten Interoperabilitätsanforderungen Vereinfachungspotenzial. Dabei könnte auch der Rechtsrahmen technologieneutral gestaltet und die Kosteneffizienz erhöht werden, indem die Verwendung von Standardinstrumenten bei der Umsetzung der INSPIRE-Richtlinie ermöglicht wird. Außerdem sollte bei der Anwendung von Datenspezifikationen ein gewisser Ermessensspielraum eingeräumt werden. Mit der INSPIRE-Richtlinie allein kann die grenzüberschreitende und sektorübergreifende Interoperabilität nicht ausreichend sichergestellt werden. Es bedarf zusätzlicher Anstrengungen, um Geodaten für Endnutzer verwendbar zu machen, wie es das Beispiel des Europäischen Meeresbeobachtungs- und Meeresdatennetzwerks (EMODnet) im Bereich Meeresgewässer veranschaulicht.

Zusammenfassend hat die Bewertung gezeigt, dass die INSPIRE-Richtlinie nach wie vor hohe Relevanz in Bezug auf die Beseitigung von Hindernissen bei der gemeinsamen Nutzung von Daten aus der Vergangenheit und auf den Datenbedarf der Zukunft besitzt. Angesichts dieser zunehmenden Relevanz hat sich auch herausgestellt, dass der Rechtsrahmen im Hinblick auf seine Wirksamkeit verbessert werden kann. Durch eine Modernisierung dank einer besseren Umsetzung wird das Eingreifen zu einem entscheidenden Instrument für die Bereitstellung der erforderlichen Daten zur Bewältigung ökologischer Herausforderungen (europäischer Grüner Deal), für die Stärkung der Umweltdemokratie und für die Förderung der entstehenden Datenwirtschaft (gemeinsame europäische Datenräume).

Der Evaluierungsbericht umfasst folgende Dokumente:

Am , 14:00 bis 15:30 Uhr findet ein Webinar zum Thema "GAIA-X for INSPIRE" statt.

GAIA-X schafft ein offenes, transparentes und sicheres föderiertes digitales Ökosystem, in dem Daten und Dienste gemeinsamen Regeln folgen und frei und sicher erstellt und gemeinsam genutzt werden können. Nach dieser Definition überschneiden sich die Ziele von GAIA-X mit den Zielen von INSPIRE. Eine spezielle GAIA-X 4 INSPIRE-Studie hat diese Überschneidung und die "inspirierenden" Teile von GAIA-X untersucht. Im Rahmen des Webinars wird GAIA-X näher vorgestellt und wie INSPIRE davon profitieren kann. 


Die Version 2022.2 des INSPIRE Reference Validator wurde am  veröffentlicht. Die neue Version umfasst neben diversen Bugfixes neue Testfälle zur Validierung von INSPIRE-Datensätzen gegenüber den aktuellen XML-Schematas. Außerdem wird nun in der Conformance Class 2c zum Testen der Anforderung an InVeKoS-Metadaten die Mehrsprachigkeit unterstützt. Nähere Informationen zum Update finden sich auf Github.

Das Update wird voraussichtlich Anfang Juli in der GDI-DE Testsuite verfügbar sein. Eine Übersicht über die aktuell in der GDI-DE Testsuite nachgenutzten Conformance Classes aus dem INSPIRE Reference Validator finden Sie im GDI-DE Redmine.

Feedback zur neuen Version kann über den Validator Helpdesk in Github eingebracht werden.

Die Europäische Kommission hat die "Country Fiches" 2022 veröffentlicht. Diese werden im Rahmen des INSPIRE-Reporting jährlich von den Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission aktualisiert. Der deutsche "Country Fiche" enthält gegenüber dem Vorjahr nur geringe redaktionelle Änderungen.

Eine Übersicht über alle bisherigen Berichte und "Country Fiches" aus Deutschland finden Sie hier.

Die Europäische Kommission hat am 24.05.2022 den Entwurf der Durchführungsverordnung über hochwertige Datensätze (HVD) zur Open-Data-Richtlinie (2019/1024) veröffentlicht und eine öffentliche Konsultation gestartet. Noch bis zum können Rückmeldungen zum Entwurf über die "Have-your-say"-Plattform eingereicht werden. Anschließend geht der Entwurf in das förmliche Annahmeverfahren durch die Europäische Kommission.

Der Entwurf besteht aus zwei Dokumenten, der eigentlichen Verordnung und einem Anhang, in dem die zu veröffentlichenden Datensätze für die Kategorien Geospatial, Earth observation and environment, Meteorological, Statistics, Companies and company ownership und Mobility näher beschrieben werden. Dabei wird klar auf bestehende sektorspezifische Regelungen (INSPIRE, Umweltberichterstattung, ...) Bezug genommen.

Die hochwertigen Datensätze (HVD) sind unter einer offenen Lizenz, in einem maschinen-lesbaren Format und über APIs zu veröffentlichen. Unter einer API wird laut Durchführungsverordnung eine Reihe von Funktionen, Verfahren, Definitionen und Protokollen für die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation und den nahtlosen Austausch von Daten verstanden (frei aus dem Englischen übersetzt).


Im INSPIRE Helpdesk wurde ein neues Feature eingeführt: GitHub Discussions soll die Kommunikation innerhalb der INSPIRE Community unterstützen und helfen, Diskussionsbeiträge, FAQs und Ankündigungen (z. B. für neue Releases) besser von Fehlermeldungen (GitHub Issues) zu trennen.

GitHub Discussions sind über den Tab Discussions erreichbar. Neue Beiträge können über den Button New discussion gestartet werden (nur für angemeldete GitHub-Nutzerinnen und -Nutzer verfügbar). Jeder Beitrag muss einer Kategorie zugewiesen werden. Aktuell werden die Standard-Kategorien genutzt:

Die bisherigen Issues, die Ankündigungen, Verbesserungsvorschläge, Diskussionen und FAQs betreffen, werden sukzessive in GitHub Discussions verschoben. GitHub Discussions sind über den Tab Discussions erreichbar. Wichtige Ankündigungen (z. B. die Verfügbarkeit von neuen Features und Releases, wartungsbedingte Ausfälle der Komponenten) werden künftig über GitHub Discussions veröffentlicht. Um sich hierüber benachrichtigen zu lassen, muss in den Benachrichtigungs-Einstellungen des jeweiligen Repository die All Activity-Option ausgewählt werden bzw. bei Auswahl der Custom-Option der Haken bei Discussions gesetzt werden.

Bisher wurde das Feature für den allgemeinen INSPIRE Helpdesk und den INSPIRE Validator Helpdesk eingeführt.

Am  um 14 Uhr findet das ELISE Final Webinar zum Thema "Achieving Location Interoperability - Lessons learnt in ELISE Action and future perspectives" statt.

Die Interoperabilität von räumlichen Daten ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass Behörden das volle Potenzial von standortbezogenen Daten und Technologien ausschöpfen können. Organisationen, Systeme und Geräte können standortbezogene Daten nach einem kohärenten und einheitlichen Konzept austauschen und nutzen.

In dem Webinar werden die wichtigsten Highlights und Erkenntnisse vorgestellt, die im Rahmen der ELISE-Aktivitäten zur Verwirklichung der Interoperabilität von räumlichen Daten gewonnen wurden. Die Veranstaltung wird auch einen Überblick über die wichtigsten Errungenschaften, Herausforderungen und Empfehlungen für die Interoperabilität von räumlichen Daten geben, wobei der Gesamttrend der ELISE-Aktivitäten in diesen Jahren berücksichtigt wird.

In drei aufeinander folgenden Blöcken werden die folgenden Themen behandelt:

  • Was ist standortbezogene Interoperabilität? Warum liegt der Schwerpunkt auf der standortbezogenen Interoperabilität? Was ist für mich drin?
  • Wichtigste Erkenntnisse: Welche Vorteile bringt die standortbezogene Interoperabilität? Was sind die verbleibenden Herausforderungen, die die Verwirklichung der standortbezogenen Interoperabilität behindern?
  • Wie haben die ELISE-Aktivitäten die standortbezogene Interoperabilität unterstützt? Welches sind die wichtigsten Ergebnisse und Erfolgsgeschichten, die hervorgehoben werden können?
  • Wie geht es jetzt weiter? Empfehlungen, mögliche nächste Schritte und Zukunftsperspektiven für standortbezogene Interoperabilität.

Teilnehmende und Gäste aus verschiedenen Bereichen werden die Möglichkeit haben:

  • Erfahrungen mit der standortbezogenen Interoperabilität auszutauschen,
  • zu berichten, wie sie von den ELISE-Aktivitäten profitiert haben, und
  • ihre Meinungen über die Zukunftsperspektiven auszutauschen.


Am  informiert die deutsche Vertretung der MIG-T im Rahmen einer Online-Veranstaltung über aktuelle Themen aus der INSPIRE MIG(-T). Neben den Ergebnissen des INSPIRE-Monitoring 2021 werden wir über die aktuellen und kommenden Entwicklungen des europäischen rechtlichen Rahmens sowie aktuelle Aktivitäten in der MIG-T informieren. Die Online-Veranstaltung "INSPIRE" richtet sich vor allem an Interessierte aus dem Lenkungsgremium GDI-DE, den Kontaktstellen GDI-DE bei Bund und Ländern sowie den Arbeitskreisen der GDI-DE. Die Teilnahme ist darüber hinaus für alle weiteren Interessierten aus dem Netzwerk der GDI-DE möglich.

Die Zugangsdaten für die Teilnahme sowie die Agenda sind hier zu finden.

Konkrete Themenvorschläge oder Fragestellungen, auf die im Rahmen der Veranstaltung eingegangen werden sollen, können gerne vorab über die Kommentarfunktion auf der Wiki-Seite abgegeben werden.

Am  um 14 Uhr findet ein ELISE Webinar zum Thema "Improving knowledge transfer across organisations by knowledge graphs" statt.

Im Rahmen der ELISE-Aktivitäten wurde eine umfangreiche Wissensdatenbank über standortgestützte digitale Behördendienste und deren Transformation aufgebaut und zur Verfügung gestellt: Studien (und deren Berichte), Leitlinien, Werkzeuge und technische Lösungen, Webinare und Präsentationen bei Veranstaltungen, eine Plattform für den Zugriff auf E-Learning-Module und einige neue Schulungsmodule und andere Ressourcen. Alle diese Ressourcen sind derzeit über Joinup zugänglich. Allerdings ist es gar nicht so einfach, sich in diesem umfangreichen Angebot zurechtzufinden. Insbesondere semantische Webtechniken und Wissensgraphen können den beteiligten Organisationen dabei helfen, dieses Wissen besser zu verwalten und potenziell interessierte Nutzer unterstützen, das zu finden, was sie brauchen. Außerdem können Wissensgraphen helfen, viele Fragen zu beantworten. Zum Beispiel: "Welche ELISE-Ressourcen gibt es zum Thema räumliche künstliche Intelligenz und wer hat sie erstellt?" oder "Welches ist der optimale Lernpfad und welche Ressourcen muss ich besuchen, wenn ich mehr über Blockchain und Distributed Ledger Technology wissen möchte?" ELISE hat Wissensgraphen untersucht und mit ihnen experimentiert. Die Ergebnisse werden in diesem Webinar vorgestellt.

Danny Vandenbroucke und Marc Olijslagers von der KU Leuven werden zusammen mit den Gastrednern Oscar Corcho von der Universidad Politechnica de Madrid und André Skupin von BigKnowledge insbesondere die folgenden Themen erläutern:

  • Einführung in das ELISE-Universum: Was ist es und wie können Sie es erforschen?
  • Erklärung der Schlüsselkonzepte: ELISE-Konzepte und -Ressourcen, Wissensmanagement und Wissenstransfer, Semantic Web und Semantic Assets.
  • Einführung in Wissensgraphen und ihre Verwendung im Kontext der digitalen Transformation der Verwaltung anhand einer Fallstudie der Stadt Zaragoza.
  • Wie verwaltet man Schlüsselbegriffe in einem Glossar oder Vokabular und verknüpft sie mit anderen Glossaren und Vokabularen?
  • Wissensgraphen für das ELISE-Universum: Wie kann man sie erstellen, nutzen und analysieren? Einschließlich einer kurzen Demo zur Nutzung von Wissensgraphen.
  • Die wichtigsten Erkenntnisse und Ausblicke: Wie können neue technologische Trends durch das semantische Web entdeckt werden?

Am Ende des Webinars werden sich Gäste aus verschiedenen Bereichen zu diesem Thema austauschen.

Der Governance-Workflow zur Aktualisierung der INSPIRE-XML-Anwendungsschemata sieht die Veröffentlichung neuer Versionen der Schemata zweimal pro Jahr vor (die Releases umfassen in der Regel nur aktualisierte/verbesserte Versionen einiger Schemata).

Aktuell validieren die Tests im INSPIRE Validator die Ressourcen (INSPIRE-Datensätze) nur gegen die Schemata, die in den Ressourcen selbst angegeben sind (im Attribut schemaLocation). Die Tests sollen nun um eine zusätzliche Validierung gegen die aktuellen hier veröffentlichten Schemata ergänzt werden. Mit der zusätzlichen Validierung kann überprüft werden, ob bestehende Implementierungen mit den neuesten Versionen der unterstützten Schemata übereinstimmen. Falls dies nicht der Fall ist, kann über den Testbericht darauf aufmerksam gemacht und eine Entwicklung/Migration angeregt werden.

Die Validierung gegen die neuesten offiziellen INSPIRE-Schemata werden zusätzlich und nicht als Ersatz zur Validierung gegenüber der in der Ressource angegebenen Schemata implementiert. Die neuen Tests sollen für jedes Datenthema in die bereits bestehende Conformance Class "GML application schema" integriert werden.

Ein erstes Beispiel wurde für das Thema "Area Management, Restriction/Regulation Zones and Reporting Units” umgesetzt. Das ATS-Dokument zur "Conformance class: GML application schemas, Area Management, Restriction/Regulation Zones and Reporting Units" enthält nun einen neuen Testfall "Validation against INSPIRE official schema". Der Testfall "Schema validation" in der gemeinsamen “Conformance class: INSPIRE GML application schemas”, der die Ressource gegen die in der Ressource angegebenen Schemata validiert, wurde umbenannt in "Validation against declared schema", um ihn von dem neuen Testfall besser unterscheiden zu können.  

Der neue Test ist in der Staging-Umgebung des INSPIRE Validator verfügbar und kann dort getestet werden.


   

Bereits seit ein paar Jahren ist Eurostat damit beschäftigt, pan-europäische Datensätze auf der Basis der INSPIRE-Infrastruktur zu bilden. Im Fokus stehen dabei die Themen Adressen, Geografische Bezeichnungen, Gebäude, Katasterparzellen, Verwaltungseinheiten, Orthofotografie und Versorgungswirtschaft und staatliche Dienste. Die Datensätze werden in der GISCO-Referenzdatenbank zur Verfügung gestellt, wie z. B. der Datensatz zur Gesundheitsversorgung, der die Standorte der wichtigsten Gesundheitsdienste in Europa beinhaltet (Thema Versorgungswirtschaft und staatliche Dienste).

Zum Thema Adressen ist Eurostat dabei eine europaweite Adressdatenbank auf Basis amtlicher Daten der Mitgliedstaaten aufzubauen. Die Datenbank soll u. a. den Dienststellen der Europäischen Kommission die Geokodierung von Adressen erleichtern, z. B. im Rahmen des ERASMUS-Studentenaustauschprogramms, Registrierung von Organisationen im Rahmen der Forschungsprogramme, Dokumentenmanagementsysteme, Unternehmensregister, etc.

Hierfür sammelt Eurostat die öffentlich zugänglichen Daten bei den nationalen geodatenhaltenden Stellen ein und überführt diese, wenn notwendig, in Absprache mit den geodatenhaltenden Stellen in das INSPIRE-Datenmodell für Adressen. Bisher konnte eine Flächendeckung von 75% der EU-Staaten erzielt werden (siehe auch Abbildung rechts).

Die Qualität der Daten variiert von geodatenhaltender Stelle zu geodatenhaltender Stelle. Die Daten werden im "as-is"-Format oder im INSPIRE-Format bereitgestellt, die Aktualisierungshäufigkeit reicht von täglich bis zu mehreren Jahren.

Der aktuelle Stand der Adressdatenbank ist über die GISCO Address API zugänglich. Die API erlaubt derzeit den Zugriff auf die Adressdatenbank für Geokodierung, Reverse Geokodierung und eine strukturierte Suche.

Referenzen